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Kardiologie im Zentrum - Clinical Science und Best Abstracts Verleihung

Kardiologie im Zentrum - Clinical Science und Best Abstracts Verleihung

Im vierten Abschnitt des ersten Kongresstages "Kardiologie im Zentrum" wurde nicht nur die AG "Cardiologists of Tomorrow" vorgestellt, sondern spannende Einblicke in die Auslandsaufenthalte von Herrn Dr. Ablasser geboten und über einen Fall einer Subakuten Aortenruptur diskutiert.


In der vierten und letzten Vortragsrunde des Tages wurden weitere spannende Themen aus dem Bereich der Kardiologie und internistischen Intensivmedizin diskutiert. 

Den Anfang machte Dr. Sebastian Reinstadler, der über die neuesten Studien des akuten Myokardinfarktes berichtete und das Thema "Remote Myocardium" näher beleuchtete. So kamen er und seine Kollegen in einer groß angelegten Studie zu der Conclusio, dass das Remote Myocardium nicht nur mit einer reduzierten myokardialen Funktion und einer größeren myokardialen Schädigung, sondern auch mit einem schlechteren Überleben assoziiert ist. Diese Erkenntnisse lassen sowohl auf neue Prognosemarker, als auch auf neue therapeutische Targets hoffen. 

Cardiologists of Tomorrow
Dr. Reinstadler stellte auch die Arbeitsgruppe "Cardiologists of Tomorrow" vor. Sie ist Teil der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG) und hat somit auch alle Rechten und Pflichten einer AG. Mitglieder können alle jungen Kardiologen unter 36 Jahre werden und seit Neuestem auch PhD-Studenten mit besonderem Interesse für Kardiologie. Hauptziele dieser AG sind neben Netzwerkbildung und wissenschaftlichem Austausch untereinander, auch Aus- und Weiterbildungen - wie z.B. "Rhythmologie mit Kardiologen von morgen" von 27.-28.01.2017. 

Für eine rege Diskussion sorgte auch der spannende Fallbericht von Ass. Dr. Christian Reiter über eine subakute Aortenruptur nach transfemoralem Aortenklappenersatz. 

Auslandsaufenthalte

Als letzter Vortragender des ersten Tages trat Dr. Klemens Ablasser auf die Bühne. Mit dem Motto "Work hard, play hard" erzählte er über seine Erfahrungen im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes. Er ging auf viele Fragen ein, die vor allem für Ärzte in Ausbildung mit der Absicht für einige Zeit ein ausländisches Labor zu besuchen, sehr interessant sein dürften - Wann ist der richtige Zeitpunkt während meiner Ausbildung? Wohin soll ich gehen? Welche Motivation treibt mich an dieses Vorhaben auch durchzuziehen?

 

Das richtige Labor und ein guter Mentor sind hier die richtigen Zutaten und nicht so sehr die Destination. Fällt die Wahl auf Amerika - USA so muss man das amerikanische Staatsexamen (USMLE) absolvieren, um vor Ort direkten Patientenkontakt zu erhalten. Dies benötigt mehrere Monate guter Vorbereitung! Auch die Wahl und Art des Stipendiums ist ein sehr wichtiger Punkt.


Zum Schluss stand noch die traditionelle und von der Firma Bayer gesponserte Preisverleihung der Poster aus:

Erster Platz: Dr. Jörg Kellermair

Zweiter Platz: Dr. Tanja Odeneg

Dritter Platz: Dr. Bernhard Wernly

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