Dem Sterbenden begegnen: Herausforderung an Medizin und Pflege
Sterben und Tod sind immer noch ein Tabuthema. Über die letzte Lebensphase und Wünsche zu sprechen, wird von Schwerkranken und Angehörigen gemieden. Auch Ärzte und Pflegende fühlen sich häufig unsicher und überfordert. In ihrer Rolle als „Überlebende“ trennt sie eine existentielle Kluft vom Sterbenden (Diversität).
Was brauchen Menschen, die in ihren letzten Tagen mit ihrer Endlichkeit unmittelbar konfrontiert sind – und was brauchen jene, die sie begleiten? Welche Kompetenzen sind unter Ärzten, Pflegenden und Therapeuten nötig, um dem Sterbenden in seinen physischen und spirituellen Nöten und Ängsten zu begegnen? Welcher organisationale Rahmen ist dafür nötig? Welche Rolle können Angehörige dabei spielen?
Wer Menschen das Sterben erleichtern will, muss die Grenzen des Lebens anerkennen. Therapeutischer Übereifer und ein „qualitätsgesichertes Sterben“, bei dem „alles getan“ wurde, verdecken nicht selten die uneingestandene Ratlosigkeit oder Angst vor der (eigenen) Endlichkeit. Worin besteht die Kunst des Sterbenlassens? Wie lassen sich ethische Konflikte im Bereich von palliativer Sedierung und freiwilligem Nahrungsverzicht auflösen?
Es ist Zeit, im medizinischen Hochleistungsbetrieb eine Sprache humaner Sterbebegleitung wiederzugewinnen.
Anmeldung
Mittels Onlineformular (www.imabe.org)
Anmeldeschluss: 27. Oktober 2017
Teilnahmebetrag: 50 Euro
Einzahlung des Teilnahmebetrags (spesenfrei für den Empfänger) auf das Konto:
IMABE
IBAN: AT67 1100 0095 5398 8800
BIC: BKAUATWW
Vermerken Sie bei der Überweisung den/die Namen der Teilnehmenden.
Ihre Anmeldung wird erst nach Zahlungseingang wirksam. Im Anschluss erhalten Sie
eine Anmeldebestätigung
Referenten
- Angelika Feichtner, MSc (Palliative Care)
Dozentin im Bereich von Hospizarbeit und Palliative Care - Univ.-Prof. Dr. Günther Gastl
Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin V, Innsbruck - Univ.-Prof. DDr. Reimer Gronemeyer
Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen - Ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Kolland
Fakultät für Sozialwissenschaften, Universität Wien - Hilde Kössler, MMSc.
Koordinatorin des Mobilen Palliativteams Baden, 2. Vizepräsidentin der Österreichischen Palliativgesellschaft - Univ. Prof. Dr. Martin W. Schnell
Lehrstuhl für Sozialphilosophie und Ethik, Fakultät für Gesundheit, Direktor des Instituts für Ethik und Kommunikation im Gesundheitswesen, Universität Witten/Herdecke - Irena Schreyer, MScN
Lehrstuhl für Sozialphilosophie und Ethik, Universität Witten/Herdecke - Dr. Markus Schwarz
Chief Operating Officer (COO), SeneCura Gruppe - OA Dr. Dietmar Weixler
Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin. Landesklinikum Horn-Allentsteig
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