
Was geht mich als Ärztin / Arzt die Psychoonkologie an?
Anmeldung:
bis 1. Feb. 2019 unter office@oegpo.at oder Tel. 02235-47230
Zielgruppe:
FachärztInnen aller Fachrichtungen
Das Seminar inkl. Pausenverpflegung ist für alle ÄrztInnen kostenfrei.
(Nächtigung im Seminarhotel auf Anfrage und eigene Rechnung möglich.)
Programm
Freitag, 15. März 2019
15.00 – 16.30 Uhr
Univ.-Prof. Dr. Günther GASTL
Tipps für eine erfolgreiche Arzt-Patienten-Kommunikation in der Onkologie
In Österreich erkranken jedes Jahr rund 40.000 Menschen an Krebs. Obwohl sich die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten deutlich verbessert haben, ist für den Therapieerfolg und die Krankheitsbewältigung auch das psychoonkologische Know-how des Arztes entscheidend. Vor allem die richtige Kommunikation mit Patienten stellt für uns Ärzte eine große Herausforderung dar. Die Nachricht „Sie haben Krebs” sorgt in der Regel für einen Diagnoseschock und verursacht beim Patienten existentielle Ängste und Sorgen. Die Kommunikation über die individuelle Krebserkrankung, anstehende Therapien, mögliche Nebenwirkungen und Prognose erfordert Fingerspitzengefühl und die richtige Sprache. Wir vermitteln Ihnen dazu in diesem Einführungsseminar praktische Tipps für eine erfolgreiche Arzt-Patienten-Kommunikation.
16.30 – 17.00 Uhr Kaffeepause
17.00 – 18.30 Uhr
Dr. Tilli EGGER
Kommunikation mit Angehörigen
Wenn sich unser Leben verändert, wie es bei einer Krebserkrankung der Fall ist, brauchen wir Informationen, eine bestmögliche medizinische Behandlung, aber auch die Unterstützung unserer liebsten Menschen und Angehörigen. Wie können Sie dazu beitragen, dass die Kommunikation mit den Angehörigen von allen Beteiligten als positiv empfunden wird?
Samstag, 16. März 2019
9.00 – 10.30 Uhr
Prim. Univ.-Doz. Dr. A. SCHRATTER-SEHN
Psychoonkologie in der Radioonkologie
Psychoonkologie verbessert die Lebensqualität für Krebs patienten, die durch die WHO wie folgt definiert ist: Lebensqualität ist die subjektive Wahrnehmung einer Person über ihre Stellung im Leben, in Relation zur Kultur und den Wertsystemen in denen sie lebt und in Beziehung auf ihre Ziele, Erwartungen, Standards und Anliegen, beeinflusst durch die körperliche Gesundheit, den psychischen Zustand und soziale Beziehungen. Messinstrumente zur multidimensionalen Messung der Lebensqualität, wie z. B. der EORTC QLQ – C30 Fragebogen, werden vorgestellt, psychosoziale Problembereiche bei Tumorerkrankungen besprochen, spezifische Behandlungsziele der Psychoonkologie und Edukation angeführt und Bewältigungsstrategien erklärt.
10.30 – 11.00 Uhr Kaffeepause
11.00 – 12.30 Uhr
Univ.-Prof. Dr. Gerhard SCHÜSSLER
Krankheitsverarbeitung und Coping
Copingstrategien haben erheblichen Einfluss auf die Befindlichkeit onkologischer PatientInnen im Rahmen einer Therapie. In diesem Workshop erhalten Sie einen prägnanten und praxisorientierten Überblick über ausgewählte psychologische Einflussgrößen der Krankheitsverarbeitung.
12.30 – 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 – 15.30 Uhr
Univ.-Prof. Dr. Gerhard SCHÜSSLER
Psychosoziale Diagnose und Beschwerden
Die meisten Tumorpatienten versuchen sich „ihren” ÄrztInnen in der Behandlung anzupassen und „unauffällig” zu erscheinen. Umso mehr gilt es die vielfältigen Signale und Mitteilungen zu erkennen, diesen nachzugehen. Werden nun Verzweiflung, Angst, Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit, etc. spürbar – was zu Anfang belastend ist – stellt sich jede Ärztin / jeder Arzt die Frage „Was kann ich denn tun?”
15.30 – 16.00 Uhr Kaffeepause
16.00 – 17.30 Uhr
Prim. Dr. Martina METZ
Reflexion und Diskussion
Was bedeutet die Psychoonkologie für mich persönlich? Wie kann ich Tools davon im täglichen Handeln umsetzen?
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