von
25.01.16
bis
25.01.16
Graz, Österreich
Universitätsplatz 3, Hauptgebäude der Uni Graz, 1. Stock, Aula
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Vortrag: Fortpflanzungsmedizin, Sterbehilfe und die Grenzen der persönlichen Freiheit

Öffentliches Event,  Öffentlich

Zum Vortrag:

Seit geraumer Zeit stehen die regulativen Probleme von Fortpflanzungsmedizin und Sterbehilfe nicht nur im Mittelpunkt der medialen Berichterstattung, sondern auch von Ethik und Jurisprudenz.

„Verhaltensweisen, die der Gesetzgeber nicht verboten hat, sind dem Bürger im weitgehend liberalen, demokratischen und den Grundrechten verpflichteten Verfassungsstaat an sich erlaubt.“ Daraus folgt die Binsenweisheit: Einschränkungen der allgemeinen Handlungsfreiheit müssen einem mehr oder weniger „harten“ Plausibilitätstest unterzogen werden. Welche Gründe indes die Einschränkung der allgemeinen Handlungsfreiheit am Anfang (Fortpflanzungsmedizin) und am Ende des menschlichen Lebens (Sterbehilfe) rechtfertigen, ist heute umstrittener denn je.

Verletzt die Leihmutterschaft die Würde der gebärenden Frau, die sich – meist gegen Entgelt – verpflichtet, das Kind der Wunscheltern auszutragen und es ihnen nach seiner Geburt zu „überlassen“? Haben Kinder, die durch gespendeten Samen geboren werden, ein Recht, ihren leiblichen Vater kennenzulernen? Soll dem ernstlichen und eindringlichen Wunsch eines sterbenskranken Menschen, getötet zu werden, entsprochen werden? Dürfen dem hirntoten Patienten Organe entnommen werden, um die Gesundheit eines anderen Menschen wiederherzustellen oder gar sein Leben zu retten?

Erwin Bernat wird in seinem Vortrag die ethische Legitimität diverser Rechtsregeln hinterfragen und die Frage behandeln, wie der Gesetzgeber in einem Zeitalter des ethischen Pluralismus zu Lösungen finden kann, die sich als die „am wenigsten schädliche Alternative“ erweisen.

Vortragender: 

Ao.Univ.-Prof. Dr. Erwin Bernat, Institut für Zivilrecht, Ausländisches und Internationales Privatrecht, Universität Graz

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Beginn: 25.01.2016 19:00
Ende: 25.01.2016 22:00
Graz, Österreich
Universitätsplatz 3, Hauptgebäude der Uni Graz, 1. Stock, Aula

Kommentare

Mag. Gerald Bruchmann
22 Jän 2016 09:35

kein interesse test

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Ende: 25.01.2016 22:00
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