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Wo ist bloß meine Energie hin?

Wo ist bloß meine Energie hin?

Manchmal fühlen wir uns schlapp und müde, ohne so recht zu wissen warum. Obwohl wir nicht mehr als gewöhnlich arbeiten, fällt uns alles schwerer und kostet Überwindung. Ein Modell gibt Hinweise darauf, wo wir Energien verbrauchen und wie wir unsere Kräfte einteilen sollen, um Burnout zu vermeiden.


Die renommierte Trainerin und Autorin Vera F. Birkenbihl sieht unseren Energiehaushalt auf fünf Arten von Energien verteilt:

  • A-Energien: Dies sind jene Energien, die der Körper braucht, um zu funktionieren.
  • B-Energien: Diese werden für persönliche Themen aufgebraucht, insbesondere für das Selbstwertgefühl. Birkenbihl verwendet dafür auch die Frage: Bin ich ok?
  • C-Energien: Diese Art von Energie interpretiere ich so, dass wir unsere Kräfte für Zukünftiges oder Vergangenes verbrauchen. Wenn wir hingegen im Hier und Jetzt leben, benötigen wir keine C-Energien.
  • D-Energien benötigen wir für Aktivitäten wie unsere Arbeit, Erledigungen im Haushalt oder auch für Sporttraining.
  • E-Energien: E steht für Erweitern und Entdecken. Diese Energien tragen maßgeblich zu Entwicklung und Veränderung bei.


Der Energiehaushalt aus dem Gleichgewicht
Zwischen diesen fünf Bereichen wird die Energie aufgeteilt. Wenn wir zum Beispiel krank sind, brauchen wir so viel A-Energie, dass wir für die anderen Bereiche kaum noch etwas übrighaben. Das merken wir indem wir uns schwer zu etwas aufraffen können, wenn wir zum Beispiel Grippe haben oder starke Schmerzen verspüren. Am meisten unterschätzt werden meiner Meinung nach Energien, die wir für unsere persönlichen Themen aufwenden. Unterschätzt deshalb, weil dabei sehr viele Denkprozesse unbewusst ablaufen. Sind wir nicht in unserer Mitte, zweifeln wir an uns selbst. Ist unser Selbstwert erschüttert, benötigen wir mehr B-Energien. Auch Dr. Gerald Hüther meint, dass unser Gehirn mehr Energie verbraucht, wenn wir aus dem Gleichgewicht sind. Ein Streit mit dem Partner oder mit dem Chef kann unser Gehirn dann bewusst oder unbewusst so stark beschäftigen, dass wir uns schwer auf andere Dinge konzentrieren können.
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