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Sex und Psyche – zum Kuscheln muss frau fröhlich sein

Sex und Psyche – zum Kuscheln muss frau fröhlich sein

Wie kann man die psychische Fitness als eine wesentliche Voraussetzung für eine harmonische Sexualität fördern? Statement Univ.‐Prof. Dr. Peter Hofmann bei der Pressekonferenz "Weibliche Lust - Was hilft bei nachlassendem sexuellen Interesse?".


Eine wichtige Voraussetzung für eine zufrieden gelebte, harmonische Sexualität
und glückliches Kuscheln ist psychische Fitness. Diese kann insbesondere durch
die vielfältigen Herausforderungen des Alltags, die viele Frauen heutzutage zu
bewältigen haben, beeinträchtigt werden. Hilfreich sind häufig Maßnahmen, die
zu mehr Gelassenheit führen, wie beispielsweise ein Überdenken des Lebensstils
oder das Erlernen von Entspannungsübungen. Einen positiven Effekt können auch pflanzliche Arzneimittel aufgrund bestimmter entspannenden und aphrodisierenden Wirkungen leisten.

 

Univ.-Prof.Dr. Peter Hoffmann
 (© privat)

In der heutigen Zeit sind insbesondere Frauen vielfach auf allen Ebenen maximal gefordert: Der Alltag muss optimal gemanagt, Beruf, Kinder, Partnerschaft etc. müssen sprichwörtlich unter einen Hut gebracht werden.
Doch diese Daueranforderungen unseres konsumierenden Lebensstils haben einen hohen Preis: Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen sowie stressbedingte Leiden wie z.B. Burnout nehmen zu – diese Leiden wirken sich häufig negativ auf die Sexualität aus. Auf der anderen Seite lässt uns der Alltag nur noch wenig Zeit und Energie für sogenannte vitale Empfindungen wie z.B. lustvolle Aspekte wie sexuellen Appetit.

Druck an allen Fronten
Nicht nur der Alltagsstress macht vielen Frauen zu schaffen, sondern auch der Druck, der über Medien und Internet durch irreführende Bilder von Sexualität transportiert wird. Zum einen existiert ein riesiges Angebot an Pornografie, die mittlerweile für jeden völlig barrierefrei zugänglich ist. Hier werden völlig andere Rollenbilder suggeriert, als in der Lebensrealität tatsächlich wiederzufinden sind. Zum anderen werden beispielsweise Aussagen über die „normale“ Häufigkeit von Geschlechtsverkehr verbreitet – die meistens deutlich übertrieben
sind. Ein Kabarettist hat dazu einmal treffend bemerkt: „Es wird über nichts so viel gelogen, wie über das Kulturkonsumverhalten von Akademikern und über die Ausübung der Sexualität.“
In diesem Zusammenhang sollte man sich vergegenwärtigen, dass jeder Mensch eine individuelle Art von Sexualität hat und es eine breite Bandbreite von Varianten gibt, die teilweise Spielarten des Lebens darstellen.
Beispielsweise sind die Sexualität und der sexuelle Trieb von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausgeprägt. Darüber hinaus kann sich bei jedem Menschen die Sexualität im Laufe des Lebens bzw. in bestimmten Lebensphasen verändern. Bei vielen Frauen verändert sich die Sexualität durch die Kinder, weil sie völlig andere Interessen, Bedürfnisse und Liebesanteile erleben. Männer können hier oft stärker zwischen den verschiedenen Bereichen differenzieren.

Hilfsmaßnahmen
Bei Vorliegen einer Erkrankung auf psychischer Ebene ist in der Therapie gezielt anzusetzen. Sexuelles Desinteresse ist in vielen Fällen lediglich ein Begleitsymptom. In den meisten Fällen kehrt die Sexualität von selbst zurück, wenn beispielsweise ein depressiver Mensch erfolgreich behandelt wird.
Wenn die Sexualität v.a. unter dem Einfluss von chronischem Alltagsstress leidet, verhilft das Erlernen von Entspannungsübungen, die Integration von Meditation etc. häufig zu mehr Gelassenheit. Welchen positive Einfluss Entspanntheit und Freizeit haben, zeigt sich beispielsweise häufig im Urlaub. Wenn Zeit vorhanden ist, um Dinge wie Essen, Shoppen etc. gemeinsam zu genießen, lebt häufig auch die Sexualität wieder auf. Stressreduktion ist also das Um und Auf.

In vielen dieser Fälle, aber auch wenn unabhängig von äußeren Einflüssen tatsächlich eine echte sexuelle Appetenzstörung vorliegt, stellen diverse pflanzliche Arzneimittel eine gute Option dar.
Wichtig ist jedoch zu beachten, dass eine glückliche Sexualität auf verschiedensten Faktoren beruht und nicht durch eine Einzelmaßnahme herzustellen ist. Dazu gehört neben Maßnahmen, die psychisches Wohlbefinden fördern, und eventueller medikamentöser Behandlung immer auch das vertrauensvolle Gespräch mit dem Partner.

 

Quelle: Hennrich.PR - Agentur für Gesundheit & Kommunikation (Pressemappe zum Pressefrühstück "Weibliche Lust - Was hilft bei nachlassendem sexuellen Interesse?"; Statement Prof. Dr. Peter Hofmann; Fotohinweis: Titelbild: © VadimGuzhva - Fotolia.com; Galerie: © Franz Johann Morgenbesser;

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