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Herzprognose - Erkenntnisse durch die Veränderung des Mikrokreislaufes des Blutes

Herzprognose - Erkenntnisse durch die Veränderung des Mikrokreislaufes des Blutes

Die wachsende Erkenntnis, dass sich Veränderungen des Mikrokreislaufs zur Herzprognose heranziehen lassen, verschärft den Bedarf nach einem direkteren und fundierten Verständnis der Art und Weise, wie die mikrovaskuläre Funktion beim Menschen reguliert wird.


Der Mikrokreislauf des Menschen

"Kleine Gefäße: große Gesundheitsprobleme?"

Kleine Blutgefäße sind an grundlegenden physiologischen Prozessen und pathologischen Ereignissen beteiligt, erhalten aber nur bedingt die Aufmerksamkeit, die sie mit der Physiologie und Pathologie der Makrogefäße verbinden. Der Review-Artikel von Gutterman et al. gibt zum besseren Verständnis des Themas Mikro-Makrogefäße einen Überblick zur Bedeutung der Mikrozirkulation und zu Begriffsbestimmungen, um daraus auch Anforderungen für zukünftige wissenschaftliche Arbeiten an der Erforschung der Zusammenhänge aufzuweisen.

Der menschliche Mikrokreislauf spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Gewebedurchblutung und die Medizin erkennt ihn mehr und mehr als parakrinen Modulator der
lokalen Gewebeumgebung. Damit ergibt sich eine Doppelrolle für die zahllosen, dilatorisch oder konstriktorisch wirkenden Faktoren, die vom Endothel ausgeschüttet werden und die Gefäße
und Parenchymzellen-Funktion in Downstream-Richtung beeinflussen. Kardiovaskulärer Stress und Krankheiten lassen die dynamische Natur dieser von den Gefäßen produzierten Mediatoren erkennen, die sich entweder akut (Veränderungen des intraluminalen Drucks) oder chronisch (Vorliegen einer KHK) ändern. Wir haben einen Überblick über verschiedene mutmaßliche Mechanismen gegeben, die diesen Veränderungen in den dilatationsregulierenden Pfaden zugrunde liegen könnten und damit Möglichkeiten zur Reversion der Mikrokreislauf-induzierten
proarteriosklerotischen Umgebung aufgezeigt, die mit chronischen Erkrankungen einhergeht. Diese Pfade müssen wir besser verstehen, weil Störungen der Signaltransduktion inzwischen als ursächlicher Faktor für immer mehr Krankheiten gelten.

Den vollständigen Artikel können Sie abrufen unter http://circres.ahajournals.
org/content/118/1/157

ANHÄNGE

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Der Mikrokreislauf des Menschen

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