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Steinhart: Föderale Struktur des österreichischen Sozialversicherungssystems unbedingt erhalten

Steinhart: Föderale Struktur des österreichischen Sozialversicherungssystems unbedingt erhalten

Forderung an die Koalitions-Verhandlungsteam: Finanzen, Stellenpläne und Honorarverhandlungen müssen Ländersache bleiben


Die föderale Struktur des österreichischen Sozialversicherungssystems muss unbedingt erhalten bleiben,

appelliert Johannes Steinhart, Obmann der Bundeskurie Niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, an das Verhandlungsteam der mutmaßlichen künftigen Koalitionsparteien. Österreich habe bekannter Maßen eine sehr uneinheitliche regionale und soziale Struktur, die von ländlichen Agrargebieten über Alpentäler bis hin zur Millionenstadt Wien reicht. „Aus sehr gutem Grund hat sich ein föderalistisches politisches und Verwaltungs-System entwickelt, um diesen unterschiedlichen Gebieten mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden“, so Steinhart. „Das Aufrechterhalten föderalistischer Prinzipien muss also auch ein Leitmotiv bei den laufenden Gesprächen über eine Krankenkassenreform sein und sollte nicht in Frage gestellt werden.“

 

Das Geld für die Gesundheitsversorgung, so Steinhart, müsse bei den Ländern bleiben:

Finanzen, Stellenpläne und Honorarverhandlungen müssen im Sinne einer guten Gesundheitsversorgung, die auch spezifischen regionale Bedingungen in Betracht zieht, Ländersache bleiben.

Damit ist eine größere Patientennähe gesichert, als wenn von einer Zentralstelle in Wien aus die Versorgungs-Details für ganz Österreich festgelegt werden.“

Quelle: Presseaussendung der Österreichischen Ärztekammer

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