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Das Kreuz mit dem Kreuz- TUINA Massagen als komplementäre Methode zur Prävention und Rehabilitation

Das Kreuz mit dem Kreuz- TUINA Massagen als komplementäre Methode zur Prävention und Rehabilitation

Mehr als 2 Millionen ÖsterreicherInnen haben laut Statisitk Austria Probleme mit dem Kreuz. Die neuesten Studien besagen, dass Wirbelsäulenleiden bereits einer der größten gesundheitlichen Problembereiche sind.


Wer kennt es nicht, dass Kreuz mit dem Kreuz! Mehr als 2 Millionen ÖsterreicherInnen haben laut Statisitk Austria Probleme mit dem Kreuz. Die neuesten Studien besagen, dass Wirbelsäulenleiden bereits einer der größten gesundheitlichen Problembereiche sind. Sie sind eine der häufigsten Gründe für Krankenstand, Spitalsaufenthalte und sogar für Frühpensionierungen. Unser Lebensstil mit wenig Bewegung, dem vielen Sitzen, einseitigen Belastungen und Stress sind wesentlich daran beteiligt. (vgl. http://www.aekwien.at/-/arztekammer-informationsoffensive-fur-gesunden-rucken.)

 

In der Traditionell chinesischen Medizin (TCM) werden Rückenschmerzen als Folge von vielfältigen Regulationsstörungen im Körper gesehen. Die TCM ist eine ganzheitliche funktionell orientierte Regulationstherapie. Sie basiert auf der Yin-Yang-Theorie, der 5-Elemente-Lehre und der Meridianlehre. Verschiedene Ursachen und Auslöser, wie z.B. schlechte Haltung, Luftzug, Kälte, Stress, Abnützungen, etc. führen zu unterschiedlichen Zirkulationsstörungen im Meridiankreislauf und dies kann Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen auslösen.

 

Beschwerden des Bewegungsapparates werden in der TCM in erster Linie mit TUINA-Massagen behandelt.                                                                                                                                                                                                                                                                                              

Was ist TUINA?

Die TUINA Anwendung ist eine der ältesten manuellen Therapien. Sie wird seit Jahrhunderten in Asien eingesetzt und  ist neben der Bewegungs- und Kräutertherapie, Ernährung und Akupunktur eine der 5 Säulen der TCM. Sie wird zur Gesundheitsprävention, Regeneration und Rehabilitation eingesetzt. Es ist eine Druckpunktmassage, ausgeführt entlang der Meridiane und wird mit Dehn- sowie Streckbewegungen kombiniert. Die Massage wird mit den Fingerkuppen, dem Handballen, den Handflächen oder dem Ellenbogen ausgeführt.

 

Zusätzlich kann die TUINA-Massage mit Anwendungen wie  Schröpfen, Moxa (Wärmeanwendung mit Beifuß) und Reflexzonenbehandlung (Ohr, Hand, Fuß)  kombiniert werden.  Die Kombination der unterschiedlichen Methoden ermöglicht es individuelle abgestimmt Anwendungen zu erstellen. Physikalischen Anwendungen sind in manchen Fällen eine sehr gute Ergänzung.

Wie ist der Ablauf einer TUINA?

Am Beginn einer TUINA-Massage steht wie in der TCM eine umfassende, ganzheitliche Anamnese* (Gespräch, Puls- und Zungendiagnose).  Auf Basis dieser wird entschieden welche Techniken, Massagegriffe, Akupressurpunkte und zusätzliche Methoden eingesetzt werden. Bei TUINA-Massagen gibt es kein einheitliches Standardprogramm. Es sind immer ganz individuell auf die jeweiligen Körperbedürfnisse abgestimmte Anwendungen.

 

In der Regel besteht das Programm aus mindestens 2 Teilen und dauert zwischen 45 – 60 Minuten. Anwendungen in der lokalen Zone (Beschwerdebereich), den Fernpunkten (Reflexzonen, Akupressurpunkte) und  So werden z. B. bei Beschwerden des Schultergürtels zusätzlich Punkte an den Händen und Unterarmen berücksichtigt, bei Beschwerden der Lendenwirbelsäule Punkte an den Füßen und Unterschenkeln. Dies wird in der TCM mit der Meridianlehre  erklärt. In der modernen Medizin begründet diese Wirkung die Segment- und Reflexlehre. Das Ziel ist es Spannungen und Blockaden im Körper zu lösen, den Energiekreislauf anzuregen, um so das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.


Wann wird TUINA eingesetzt?

Laut Dr. Meng wird TUINA vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates aber auch bei inneren Krankheiten eingesetzt.
 

  • Beschwerden des Bewegungsapparates (Verspannungen, Schmerzen, Bandscheiben, Ischias, Arthrose, Abnützungen, ...)
  • Beschwerden im Verdauungstrakt (Gastritis, Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme)
  • Allergien und Hauterkrankungen
  • Gynäkologische Beschwerden (PMS-Syndrom, Menstruationsprobleme, Wechseljahre)
  • neurologische Beschwerden (Migräne, Kopfschmerzen)
  • vegetative Störungen (Schlafprobleme, Depressionen, Bluthochdruck)
  • Stärkung des Immunsystems

Wie arbeite ich:
Am Beginn führe ich eine Anamnese* nach der 5-Elemente-Lehre der TCM durch.
Die Ganzheit (Körper, Geist und Seele) zu erfassen ist mir sehr wichtig. Bei meinen Anwendungen kombiniere ich die manuellen Methoden - TUINA, Cranio und Viszero. Dabei  lasse ich mich intuitiv von meinen Händen führen, um die Bedürfnisse bestmöglich abzudecken.  Zusätzlich setzte ich weiter Methoden ein (Schröpfen, Moxa, Haci). Die Bemer-Therapie zur Entspannung und Anregung der Mikrozirkulation ist Standard.

*Es werden keine Anamnesen und Diagnosen im ärztlichen Sinn gemacht bzw. erstellt.

 

Meine Ausbildungen: med. Masseurin, Tuina An Mo Praktikerin, Cranio-Sacrale und Viszerale Methode, Sozialarbeiterin und Studium der vergleichenden Sozialwissenschaften

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