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18. Wiener Rheumatag am 4. Mai im Rathaus

18. Wiener Rheumatag am 4. Mai im Rathaus

Kostenloser Infotag: Rheumatologie in Bewegung – Neues und Interessantes


Schmerzen im Rücken, Knie oder in den Fingergelenken? Zwei Millionen Menschen in Österreich leiden zumindest einmal im Jahr unter Schmerzen am Bewegungsapparat – darunter etwa 500.000 WienerInnen. Nicht nur ältere Menschen kennen diese Beschwerden. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises können in jeder Lebensphase auftreten – sogar im Kindesalter. Umfassende Informationen über Diagnose und Therapie rheumatischer Erkrankungen gibt es für Betroffene, Angehörige und Interessierte am Mittwoch, 4. Mai 2018, von 11 bis 17 Uhr beim 18. Wiener Rheumatag im Rathaus – Festsaal, Lichtenfelsgasse 2, 1010 Wien unter dem Motto "Rheumatologie in Bewegung – Neues und Interessantes". Der Eintritt zum Wiener Rheumatag ist barrierefrei und kostenlos.

 

Der Begriff Rheuma umfasst rund 400 verschiedene Einzelerkrankungen wie zum Beispiel Arthrose, Rheumatoide Arthritis, Osteoporose oder Morbus Bechterew. Österreichweit werden jedes Jahr acht Millionen Krankenstandstage durch rheumatische Beschwerden – vor allem durch Rückenschmerzen – verursacht. In vielen Fällen treten die Beschwerden nicht erst im hohen Alter auf, sondern schon bei jungen Menschen, die mitten im Erwerbsleben stehen. Daher ist Rheuma ein nicht unwesentlicher wirtschaftlicher Faktor. "Das Risiko, irgendwann im Laufe des Lebens eine Krankheit des Stütz- und Bewegungsapparats zu erleiden, liegt grob geschätzt bei 70 bis 80 Prozent", betont Univ.-Doz. Dr. Attila Dunky, Begründer und Organisator des Wiener Rheumatages.

 

Erste Schritte: Früherkennung und rascher Therapiestart

 

Die gute Nachricht: Obwohl Rheuma noch immer als unheilbare Krankheit gilt, ist dank jüngster therapeutischer Innovationen und der breiten Palette wirksamer Präparate das Behandlungsziel Beschwerdefreiheit bei den meisten erreichbar. Zu 95 Prozent ist eine Therapie im ambulanten Bereich möglich und daher mit wenig Aufwand und Belastungen für die Betroffenen verbunden. "Aufklärung, Früherkennung und rascher Therapiebeginn sind wesentlich für den Behandlungserfolg", so Rheumatologe Dunky. Aus diesem Grunde organisiert er den Wiener Rheumatag heuer bereits zum 18. Mal.

 

Informative Vorträge von RheumaspezialistInnen

 

Auf dem Programm stehen viele interessante Vorträge namhafter ExpertInnen: Über "Neues in der Arthritistherapie" berichtet Univ.-Prof. Dr. Kurt Redlich von der MedUni Wien/AKH Wien. Anschließend spricht OA Dr. Jeanette Wolf vom Wilhelminenspital über den Zusammenhang von "Schuppenflechte und Rheuma". "Keine Bewegung ohne Kraft – Altersbedingter Muskelabbau" – so lautet das Thema von Prim. Univ.-Prof. Dr. Marcus Köller vom SMZ Süd/Kaiser-Franz-Josef-Spital. Auch bei Rheuma kann "Sport zum Muskelaufbau und Muskelerhalt" beitragen – darüber referiert OA Dr. Walter Bily vom Wilhelminenspital nach einer kurzen "bewegten Pause". Prim. Priv.-Doz. Dr. Valerie Nell-Duxneuner vom Klinikum Peterhof der NÖGKK stellt "Ambulante vs. Stationäre Rehab-Möglichkeiten" vor. Nach der ersten Rheumaquiz-Ziehung und einer weiteren bewegten Pause informiert Priv.-Doz. Dr. Jochen Zwerina vom Hanusch-Krankenhaus über "Altes und Bewährtes – Cortison". Anschließend beantwortet Dr. Hannes Platzgummer von der MedUni Wien/AKH Wien die Frage "Röntgen – MRT – CT – Ultraschall: Was macht wann Sinn?". Franz Dallinger von der Gastgewerbeschule Wien verrät "Kochrezepte speziell für Rheumapatienten". Nach einer weiteren bewegten Pause spricht Dr. Marietta Rein vom Rheuma-Zentrum Wien-Oberlaa über "Unsere Therme in Wien". Univ.-Doz. Dr. Attila Dunky geht der Frage nach: "Infiltration: wie, wann, wo?" und Priv.-Doz. Dr. Tanja Stamm von der MedUni Wien/AKH Wien gibt "rheumatologische Tipps & Tricks für den Alltag".

 

Spannende Podiumsdiskussion und bewegte Pausen

 

"Rheumatologie in Bewegung – Neues und Interessantes" – so lautet das Thema der diesjährigen Podiumsdiskussion mit Univ.-Doz. Dr. Attila Dunky (Gründer des Wiener Rheumatages), Dr. Rudolf Puchner (Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie), Prim. Univ.-Prof. Dr. Marcus Köller (SMZ Süd/Kaiser-Franz-Josef-Spital), Univ.-Prof. Dr. Kurt Redlich (MedUni Wien/AKH Wien) und Gertraud Schaffer (Österreichische Rheumaliga). Durch das Programm und durch die "bewegten Pausen" führt Heilwig Pfanzelter.

 

Beliebte Gesundheitsstraße


Auch in diesem Jahr können BesucherInnen während der gesamten Veranstaltung die Gelegenheit nutzen, die Stände der zahlreichen AusstellerInnen in der Gesundheitsstraße zu erkunden. VertreterInnen der Rheuma-Selbsthilfegruppe stehen für umfassende Informationen und Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Ein Rheumaquiz mit attraktiven Preisen rundet das Programm ab.

 

Weitere Infos und ein detailliertes Programm unter www.rheumatologie.at und www.rheumaliga.at

 

Presseinformation März 2018

 

 

Quelle: Pressemitteilung Hennrich.PR - Agentur für Gesundheit und Kommunikation / Fotocredit: Illustration Gelenke © decade3d - Fotolia.com

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