Neue Richtlinien führen im Krankenhaus Dornbirn zukünftig zu einer Abschaffung der Chemotherapie-Station. Genauere Gründe für die Schließung sind unbekannt. Jetzt engagiert sich auch Bemer Österreich für die Rettung der Station.

Zum Hintergrund

Dr. Bernd Ausserer, der bisher in Dornbirn für die Station zuständig war, ging mit 1.4.2018 in den Ruhestand. Eine weitere Ärztin arbeitet momentan zu 60 Prozent auf der Pädiatrie im KH Dornbirn. Die Anerkennung besagter Ärztin zum Additivfach Kinderonkologie liegt momentan bei der Ärztekammer. Die zu besetzende Stelle ist bis heute ausgeschrieben und wurde bis jetzt nicht nachbesetzt (siehe Stellenbeschreibung ).

Die onkologische Station

Es sollen sich etwa 88 Patienten pro Jahr in der Nachkontrolle befinden - 5 in Erhaltungstherapie und derzeit 11 Patienten in Intensivtherapie. Die Station verfügt über einen eigenen Onkologiebereich mit 3 Zimmern. Dieser spezielle Onkologiebereich, welcher durch eine Türe von der restlichen Station getrennt ist, verfügt unter anderem über eine eigene Umluftanlage und einen Aufenthaltsbereich für die erkrankten Kinder und deren Familien und Besucher.

Die Behandlung

Bislang hat sich die Vorgehensweise bei einer onkologischen Erkrankung eines Kindes derart gestaltet, dass die Erstdiagnose sowie die Zuteilung zum jeweiligen Studienprotokoll in Innsbruck erfolgt ist und sodann entschieden wurde, ob die Behandlung in Dornbirn oder in Innsbruck durchgeführt wird. Die jeweiligen Chemotherapien werden in Innsbruck vorbereitet und nach Dornbirn gesendet und dort verabreicht.

Das KH Dornbirn sowie die Kinderonkologie in Innsbruck stehen im permanenten Austausch und kritische Fälle werden sofort nach Innsbruck transferiert.

Die Petition zum Fortbestand der Onkologiestation

Eine Unterschriftenaktion, welche eine Schließung der Station verhindern soll, wurde jetzt ins Leben gerufen.
 

Hier können auch Sie sich beteiligen: Petition unterschreiben