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Apothekerkammer: Ja zu Cannabis für medizinische Zwecke

Apothekerkammer: Ja zu Cannabis für medizinische Zwecke

Mursch-Edlmayr: „Qualität und Arzneimittelsicherheit nur über Apotheken gewährleistet“


Die Österreichische Apothekerkammer begrüßt die im Gesundheitsausschuss des Nationalrats erzielte Allparteieneinigung betreffend die Liberalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken.

Es gibt in Österreich rund 1,8 Millionen Schmerzpatienten. Der Einsatz von Cannabis in der Schmertherapie bedeutet für viele dieser Menschen einen enormen Gewinn an Lebensqualität,

zeigt sich die Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr überzeugt.

Zum Wohle der betroffenen Patientinnen und Patienten bedürfe es der Berücksichtigung einiger wesentlicher Aspekte, so Mursch-Edlmayr weiter.

Für den Fall, dass der Einsatz von Cannabis auf ärztliche Verschreibung zu medizinischen Zwecken ermöglicht wird, ist es notwendig, die Abgabe über Apotheken sicherzustellen. Nur so können Qualität und Arzneimittelsicherheit gewährleistet werden.

Darüber hinaus seien noch einige Punkte zu klären – Stichworte Verordnungsmodalitäten, Rohstoffbezugsmöglichkeiten und Applikationsformen. Und nicht zuletzt gehe es um die Frage, welche Cannabisprodukte überhaupt verkehrsfähig werden sollen. „Die Apothekerkammer bietet ihre Expertise an und wird sich entsprechend einbringen“, stellt die Präsidentin der Organisation in Aussicht.

Apotheken auf einen Blick

 

Die heimischen Apotheken spielen eine zentrale Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten rund 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Apotheker sind verpflichtet, sich regelmäßig fortzubilden. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.

Quelle: Presseaussendung der Österreichischen Apothekerkammer

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