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Apomedica Forschungspreis 2018 für Arzneipflanzenforschung erstmalig in Graz vergeben

Apomedica Forschungspreis 2018 für Arzneipflanzenforschung erstmalig in Graz vergeben

Pharmazeutin Sandra Prasch erhält Auszeichnung für ihre Dissertation über pflanzliche Stoffe zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen.

 

Antibiotikaresistenzen stellen die Medizin immer noch vor große Herausforderungen. Ein möglicher Ansatz in der Bekämpfung dieser Resistenzen ist eine Kombination aus Antibiotika und pflanzlichen Stoffen.

 

Zu diesem Ergebnis kommt Mag. pharm. Dr. rer. nat. Sandra Prasch im Rahmen ihrer Doktorarbeit, indem sie Substanzen aus pflanzlichen Naturstoffen erforschte, die einen wichtigen Mechanismus von Antibiotikaresistenzen beeinflussen. Für diese Arbeit wurde Sandra Prasch kürzlich mit dem Apomedica Forschungspreis 2018 ausgezeichnet.

 

Diese Auszeichnung wurde heuer erstmalig von der Apomedica Pharmazeutische Produkte GmbH für eine Dissertation vergeben, die am Institut für Pharmazeutische Wissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz im Gebiet der Arzneipflanzenforschung verfasst wurde.

 

Am Mittwoch, 1. August überreichten Mag. Ruth Fischer von Apomedica und Ao. Univ-Prov. Dr. Franz Bucar vom Institut für Pharmazeutische Wissenschaften auf Vorschlag einer Auswahlkommission aus dem Bereich der Pharmakognosie den Forschungspreis feierlich an die Preisträgerin Mag. Dr. Sandra Prasch.

 

Antibiotikaresistenzen: Hohe aktuelle Relevanz


Ich halte die Dissertation von Mag. Dr. Prasch für eine hervorragende Arbeit, die das Potential von pflanzlichen Naturstoffen als Antibiotikaresistenz-modulierende Wirkstoffe auslotet,

so Ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Bucar vom Institut für Pharmazeutische Wissenschaften.

 

Auch Dr. Albert Kompek von Apomedica würdigt ihre Arbeit: "In ihrer Doktorarbeit forschte Mag. Dr. Prasch auf einem Gebiet von hoher aktueller Relevanz! Wir beglückwünschen die Preisträgerin sehr zu ihrer ausgezeichneten Doktorarbeit über Antibiotikaresistenzen und Möglichkeiten, diese einzudämmen." 

 

Pflanzliche Arzneistoffe zur Bekämpfung von Resistenzen


Eine Kombination aus Antibiotikum und entsprechenden Pflanzenstoffen wie etwa bei Capiscum annuum (Spanischer Pfeffer) und Curcuma (Gelbwurzel) wäre ein möglicher Ansatz Antibiotikaresistenzen wirkungsvoll zu bekämpfen. Diese beeinflussen einen wichtigen Mechanismus von Antibiotikaresistenzen: die Transportproteine ("Efflux-Pumpen").

 

Sie sind in der Lage, Substrate aus den Bakterienzellen durch die Zellmembran zu transportieren und so dafür zu sorgen, dass die Antibiotikakonzentration in der Bakterienzelle niedrig gehalten wird.

 

Über die Preisträgerin


Mag. pharm. Dr.rer.nat. Sandra Prasch, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften in Graz
Dissertation: „Plant-derived modulators of antibiotic resistance“

 

Weitere Infos finden Sie hier.

 

Über Apomedica


1968 gegründet, ist das Grazer Pharmaunternehmen heute führender österreichischer Hersteller von pflanzlichen, rezeptfreien Arzneimitteln und innovativen Nahrungsergänzungsmitteln. Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: Presseinformation Hennrich.PR / Im Titelbild v.l.n.r. Mag. Ruth Fischer (Apomedica), Mag. pharm. Dr. Sandra Prasch (Institut für Pharmakognosie Graz) und Ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Bucar (Institut für Pharmakognosie) / Copyright: ©Apomedica/Oliver Wolf

Kommentare

Anonym
2 Aug 2018 15:25

Der Kurier berichete in diesem Zusammenahng jüngst auch über eine Entdeckung:  


Forschende der ETH Zürich haben auf einem Ackerunkraut neuartige, antibiotisch wirksame chemische Substanzen entdeckt. Dies könnte Chancen bieten, die bestehenden Antibiotikaresistenzen zu überwinden...

Hier der gesamte Beitrag:
https://kurier.at/wissen/neues-antibiotikum-aus-unkraut-koennte-resistenzen-ueberwinden/400073351