Artikel

Herbst-Heuschnupfen – wenn die Nase noch läuft

 Herbst-Heuschnupfen – wenn die Nase noch läuft

Die Belastung für Pollenallergiker ist üblicherweise im Frühjahr und Sommer am größten. Die Unkrautpflanzen Ragweed und Beifuß verlängern die Heuschnupfen-Zeit jedoch bis spät in den Herbst hinein.  

 

Mit dem Ende des Sommers neigt sich der Pollenflug größtenteils allmählich dem Ende zu. Wenn die Nase dennoch juckt und rinnt, kann dies unter anderem auf die Spätblüher Ragweed und Beifuß zurückgeführt werden, die die Heuschnupfen-Zeit bis etwa Ende Oktober verlängern. Ihre Pollen sind besonders aggressiv, weshalb selbst eine sehr geringe Konzentration in der Luft heftige Beschwerden auslösen kann.   

Die Korbblütler im Vergleich 

Belastungen und Verbreitung  

Da die Unkräuter von Juli bis etwa Ende Oktober, also spät in den Herbst, blühen, sind die Beschwerden auch als Herbstheuschnupfen bekannt. Besonders in den kommenden Wochen steht noch einmal eine intensive Belastung, insbesondere durch Ragweed, bevor.  

 

Ragweed und Beifuß wachsen bevorzugt an Rändern von Verkehrsstraßen, brachliegenden Grünflächen und Baustellen. Trotz der starken Verbreitung der Pollen durch den Wind sowie jene der Samen durch verunreinigtes Vogelfutter ist die lokale Belastung am stärksten. Die Nähe blühender Pflanzen sollte daher gemieden werden. Außerdem ist es sinnvoll, die Prognose zum aktuellen Pollenflug regelmäßig abzufragen.

 

Entdecken Sie eine Pflanze in Ihrer Nähe, zum Beispiel im Garten, empfiehlt es sich diese vor der Blüte mit der Wurzel zu entfernen, da die Samen der Pflanzen eine jahrzehntelange Keimzeit haben.

Allergische Symptome

Zeigen sich unklare Beschwerden ist ein Bluttest empfehlenswert. Dieser gibt Aufschluss über die Ursache der Symptome (inkl. Kreuzallergien) und somit die Möglichkeit zur Allergenvermeidung und Therapie. Die Sporen von Schimmelpilzen verursachen beispielsweise ähnliche Beschwerden wie jene der Pollen und können ebenfalls im Herbst verstärkt auftreten. 

  

Tipp: Die Reizungen aufgrund der Allergene verursachen häufig eine allergische Rhinitis (Entzündung der Nasenschleimhaut). Nasenspülungen in Form von Salzwasserlösungen pflegen die gereizten Schleimhäute und können vorübergehende Abhilfe verschaffen. Weitere Tipps zur Linderung der Beschwerden durch Ragweed und Beifuß finden Sie hier.

 

Für eine erste Einschätzung Ihres Allergie-Risikos: Allergie-Risiko-Check beantworten

 


Medizinisch geprüft
Dieser Artikel wurde von Mag. Nora Zulehner, PhD auf seine medizinische Richtigkeit geprüft.

Kommentare