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Atmung und Sauerstoffmangel

Atmung und Sauerstoffmangel

Die Sauerstoffsättigung des Blutes liegt im Normalbereich zwischen 94 bis 98 Prozent. Bei einem geringeren Wert spricht man von Sauerstoffmangel im Blut (Hypoxämie). Das kann sich durch Schwächegefühl, Schwindel und allgemeines Unwohlsein bemerkbar machen. Je nach Dauer des Zustandes werden Atmung und Puls beschleunigt. Es kann bei den Betroffenen zu Kurzatmigkeit bereits bei geringer Belastung, Schmerzen in der Brust, Zittern, Schweißausbrüche, abwechselndem Hitze- und Kältegefühl sowie einer veränderten Wahrnehmung bis hin zu Bewusstlosigkeit kommen. Häufig sind die Symptome recht diffus und unspezifisch. Um Organschäden durch längerfristige Sauerstoff-Unterversorgung vorzubeugen, empfiehlt sich eine rasche ärztliche Abklärung der Beschwerden.

 

Bei Verdacht auf eine Hypoxämie werden der im Blut gelöste und sofort verfügbare Kohlendioxid- und der Sauerstoffdruck anhand einer Blutgasanalyse gemessen, mittels leicht verfügbarer, da nicht teuren unblutiger Oxymetrie wird nur die Sauerstoffsättigung der roten Blutkörperchen gemessen – diese kann allerdings bei Durchblutungsstörungen der Finger falsche Werte anzeigen. Sauerstoffmangel im Blut kann vielerlei Ursachen haben, wie beispielsweise ein verminderter Sauerstoffgehalt in der Umgebungsluft, Blutarmut (Anämie), COPD oder andere Lungenerkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Behandlung eines Sauerstoffmangels im Blut ist abhängig von der diagnostizierten Ursache.

 

(c) Dr. Wolfgang Pohl

Quelle minimed.at

Quelle: https://www.minimed.at/medizinische-themen/lunge/atmung-sauerstoffmangel/

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