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Bestimmung von Allergien: Warum IgE besser als IgG ist

Bestimmung von Allergien: Warum IgE besser als IgG ist

Wenn man über Allergietests recherchiert, stößt man auf zwei wichtige Abkürzungen: IgE und IgG. Wir möchten in diesem Blogbeitrag erklären, was hinter den beiden Abkürzungen steckt und warum es wichtig ist auf IgE zu achten. 

Immunglobuline – unsere Antikörper 

Das menschliche Immunsystem bildet Eiweißmoleküle, besser bekannt als Antikörper oder Immunglobuline. Ihre Aufgabe ist die Abwehr von Krankheitserregern und Fremdstoffen (z.B. Viren, Bakterien oder Allergene). Immunglobuline lösen also beim Kontakt mit diesen Stoffen einen Abwehrmechanismus aus, der uns vor dem krank werden schützen soll. 

 

Bei einer Allergie kommt es nun zu einer Abwehrreaktion des Körpers gegen an sich harmlose Stoffe, die aber ungewünschte Reaktionen auslösen können. Für betroffene Personen ist es daher wichtig zu wissen gegen welche dieser Stoffe der Körper Immunglobuline gebildet hat. Dafür ist die Unterscheidung zwischen den beiden Typen Immunglobulin E (IgE) und Immunglobulin G (IgG) ganz wesentlich. 

Immunglobulin E und Immunglobulin G – der Unterschied

Immunglobuline E (IgE) sind wichtige Antikörper zur Feststellung von Allergien. Sind sie erhöht im Blut nachweisbar, zeigen Sie ein erhöhtes Risiko für allergische Symptome. Dieser Zusammenhang zwischen IgE und allergischen Symptomen wurde mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen.  

 

Bei Immunglobulin G (IgG) zeigt sich leider ein ganz anderes Bild. Der Zusammenhang zwischen dem IgG-Wert im Blut und dem Auftreten von Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien ist wissenschaftlich nicht unternmauert. Der Grund dafür ist, dass die Entwicklung von IgG-Antikörpern, zum Beispiel gegen Nahrungsmittel, ein natürlicher Prozess ist und keine Aussagekraft über Allergien hat.  

 

Wissenschaftliche Studien belegen mehrfach, dass auch bei vollkommen gesunden Menschen ohne Beschwerden ein erhöhter IgG-Wert vorliegen kann. Der Nachweis dieser Antikörper sagt daher nichts über das Allergierisiko aus. Zur Feststellung des Allergenstatus ist daher ausschließlich der IgE-Wert relevant und medizinisch etabliert. 

 

Achten Sie bitte daher bei der Auswahl Ihrer Allergietestung auf die Bestimmung eines IgE-Werts. 

 

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Medizinisch geprüft
Dieser Artikel wurde von Mag. Nora Zulehner, PhD auf seine medizinische Richtigkeit geprüft.

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