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Medizinische Ölbäder schaffen Abhilfe bei Hauttrockenheit

Medizinische Ölbäder schaffen Abhilfe bei Hauttrockenheit

Im Winter stöhnen Betroffene besonders: Drei Viertel der Österreicher haben laut einer Umfrage trockene Haut. Medizinische Ölbäder können Abhilfe schaffen.

 

Einer mit 24.300 Teilnehmern durchgeführten Patientenbefragung zufolge leiden drei von vier Menschen in Österreich in unterschiedlicher Ausprägung an Dermatosen, die mit trockener Haut, teilweise begleitet von Juckreiz, einhergehen. Die Ursachen reichen von Neurodermitis, Schuppenflechte und Pruritus senilis (Altersjuckreiz) bis zu Problemen, die auf andere Krankheiten wie Diabetes bzw. auf hormonelle Einflüsse zurückzuführen sind. Dazu kommen genetische Disposition, generell empfindliche Haut, Witterungseinflüsse wie sehr kaltes Wetter etc.

Konsequente Hautreinigung und -pflege kann die Ausprägungen und Begleiterscheinungen trockener Haut deutlich mindern,

sagte der oberösterreichische Allgemeinmediziner Gerald Geihseder.

 

Dazu gehöre schonendes Waschen und Baden mit rückfettenden Präparaten. Grundsätzlich sollten pH-neutrale Produkte ohne Duft-, Farb-, und Konservierungsstoffe verwendet werden.


Wenn das zu wenig ist, können medizinische Ölbäder, so genannte Balneotherapeutika, aus der Apotheke helfen:

Durch ein warmes, rückfettendes Ölbad wird die Haut gut durchblutet, die Poren öffnen sich, die Feuchtigkeit kann optimal einziehen und das enthaltene Sojaöl (Ölanteil von über 84 Prozent) führt zur Hautrückfettung und somit zu einer deutlichen Verbesserung des Hautzustandes.

Wichtig sei eine regelmäßige Anwendung.


Für mehr als 90 Prozent der Neurodermitis- und Psoriasispatienten sei die Basistherapie mit medizinischen Ölbädern ein fester Baustein der Behandlung, sagte Geihseder.

 

Trockene Haut hängt aber auch zunehmendem Alter zusammen. Die Haut verliert mit den Jahren ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern, die Talgdrüsen vermindern ihre Aktivität. Alte Haut ist daher dünn, feinrunzlig, trocken und leicht verletzlich.

 

Immer mehr Menschen haben auch von vornherein empfindliche Haut, vor allem Kälte, Wind und Heizungsluft machen dann Probleme: Es kommt zu Austrocknung, Rötung und Fältchenbildung, es spannt und juckt, Risse und Ekzeme können entstehen.

Quelle: APA

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