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Experten warnen vor Vitamin-D-Mangel als Folge des Klimawandels

Experten warnen vor Vitamin-D-Mangel als Folge des Klimawandels

Wenig Sonne im August, viele trübe Tage im September - jetzt warnen Experten vor den Folgen des Klimawandels für die Gesundheit: Vitamin-D-Mangel gefährdet vor allem Kinder und ältere Bürger.


Die Wetterbilanz des Sommers ist mager: Lange Sonnenphasen waren selten, schwüles, bedecktes Wetter kennzeichnete den August. Auch der September zeigte sich vielerorts regnerisch. Der früh einsetzende Herbst könnte laut Ernährungsexperten zur Gesundheitsgefahr werden: Dem Körper fehlt Sonnenlicht, um in der Haut das Vitamin D herzustellen. Die Produktion sinkt in der dunklen Jahreszeit drastisch ab, es droht Vitamin-D-Mangel.

Das ungewöhnlich schlechte Wetter und die abnehmenden Sonnenstunden lassen den Vitamin-D-Spiegel sinken,

so Michael A. P. Divé von einem deutschen Ernährungsportal. Schon jetzt sind Mangelerscheinungen häufig: Laut einer Studie der Nährstoffexperten sind 60 Prozent der Bevölkerung von einer Unterversorgung betroffen.

 

Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und ist das einzige, welches der Körper selbst herstellen kann. Problematisch: Vitamin D benötigt der Körper unter anderem für stabile Knochen und Zähne. Das Vitamin D ist an der Verwertung von Kalzium und Phosphor aus der Nahrung beteiligt. Besonders Kinder und Jugendliche haben einen erhöhten Bedarf. Auch ältere Menschen sind akut von Mangelerscheinungen bedroht. Ab dem 40. Lebensjahr sinkt die Fähigkeit, das Vitamin selbst zu produzieren.

 

Fazit der Forscher: Vom Herbst bis zum Frühlingsanfang wird die Strahlung nicht reichen für eine nennenswerte Vitamin-D-Synthese.

 

Die Experten empfehlen, Vitamin D in ausreichender Menge über die Nahrung zuzuführen. Um die empfohlene Tagesdosis von 20 Mikrogramm zu erreichen seien Vitamin-D-Kapseln sinnvoll und vitaminreiche Lebensmittel wie Eier, Fisch, Steinpilze, Schmelzkäse oder reife Avocado.

Quelle: APA

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