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Nach dem Jahreswechsel: Raucherberatung in der Apotheke

Nach dem Jahreswechsel: Raucherberatung in der Apotheke

Raucherberatungswochen noch bis 16. Februar 2019

Im Gesundheitsausschuss des Nationalrates wird zum ersten Mal das Volksbegehren „Don´t smoke“ behandelt. Unabhängig von den gesetzlichen Bestimmungen zum Rauchen trägt aber jeder selbst die Verantwortung für seine Gesundheit und die seiner Angehörigen. Deshalb fassen viele Menschen für sich den Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören. Damit das Vorhaben gelingt, helfen die Apothekerinnen und Apotheker mit fachkundiger Unterstützung: Sie bieten auch 2019 die Raucherberatungswochen in Apotheken an.

 

„Don’t smoke“: Jedes Jahr versucht rund ein Drittel der Raucherinnen und Raucher ernsthaft, dem Laster zu entsagen. Gründe dafür gibt es viele.

Mit dem Alter, vor allem aber wenn Raucherinnen und Raucher die ersten gesundheitlichen Einschränkungen bemerken, nimmt die Unzufriedenheit mit dem eigenen Rauchen zu,

weiß Mag. pharm. Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer.

Neben der Gesundheit spielen Motive wie Kinder und Familie eine ausschlaggebende Rolle, um sich das Rauchen endlich abzugewöhnen.

Auch der finanzielle Aspekt gewinnt mit zunehmenden Zigarettenpreisen an Bedeutung.

 

Mit dem Verzicht auf Zigaretten verbessern Raucher ihre Gesundheit und gewinnen ein großes Stück an Lebensqualität. Schon drei Tage nach der letzten Zigarette verbessert sich die Funktion der Atemwege. Dennoch, sich das Rauchen abzugewöhnen fällt schwer.

Rauchen zählt nicht bloß zu einer schlechten Gewohnheit, sondern ist für die meisten eine Sucht. Viele Menschen, die ihre Nikotinabhängigkeit bewältigen möchten, haben schon mehrere erfolglose Aufhörversuche hinter sich,

so Podroschko.

 

„Damit der Rauchstopp dauerhaft gelingt, helfen neben dem festen Willen, dem Glimmstängel endgültig Lebewohl zu sagen, die Apothekerinnen und Apotheker mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Raucherberatung.“

Raucherberatungswochen gestartet

Für viele Aufhörwillige ist die Apotheke die erste Anlaufstelle. Aus diesem Grund finden bereits zum 17. Mal spezielle Raucherberatungswochen in den österreichischen Apotheken statt, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Mehr als 40.000 Menschen nehmen jährlich die professionelle Raucherberatung in Anspruch.

Alle Raucher erhalten in der Apotheke eine umfassende Beratung bei der Auswahl, Dosierung und Handhabung von Nikotinersatzprodukten, die während des noch bis 16. Februar 2019 laufenden Aktionszeitraums mit Gutschein vergünstigt abgegeben werden,

erklärt Podroschko.

 

„Darüber hinaus helfen die Apothekerinnen und Apotheker mit vielen Tipps und Ratschlägen rund um den Rauchstopp.“

Nikotinersatztherapie erleichtert Raucherentwöhnung

Eine Nikotinersatztherapie kann maßgeblich dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören – ohne Nebenwirkungen eines Nikotinentzugs wie Nervosität oder Gewichtszunahme. In den letzten Jahren wurde eine breite Palette an Nikotinersatzpräparate entwickelt, vom Nikotinkaugummi über das Nikotinpflaster oder einem Nikotin-Inhalator bis zum Mundspray. Bei der Auswahl und Handhabung dieser Produkte beraten die Apothekerinnen und Apotheker. Wichtig ist, die ausreichend hohe Dosierung sowie den vorgegebenen Anwendungszeitraum von mindestens drei Monaten genau einzuhalten. Erst dann ist eine Reduktion der Dosis zu empfehlen.


Apotheken auf einen Blick

 

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Stadt oder Land: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten rund 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.

Quelle: Presseaussendung der Österreichischen Apothekerkammer

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