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Blutdruckmesser im Test: "nicht berauschende Resultate"

Blutdruckmesser im Test: "nicht berauschende Resultate"

Wer sich selbst den Blutdruck misst, muss höchstwahrscheinlich damit rechnen, dass die Werte nicht stimmen. Das ergab zumindest ein Test der Stiftung Warentest, die 14 Geräte - sechs für das Handgelenk und acht für den Oberarm - unter die Lupe genommen haben. Die Messgenauigkeit lasse zu wünschen übrig. Nur ein Produkt erhielt ein "Gut", teilte die Arbeiterkammer Oberösterreich mit.

 

Sechsmal hintereinander wurden die Werte an je 16 Männern und Frauen mit hohen oder niedrigem Blutdruck gemessen. Die Ergebnisse seien "leider nicht berauschend", meinten die Tester. Kein einziges Gerät schaffte beim wichtigsten Kriterium "Blutdruckmessung", worunter Messgenauigkeit und Wiederholungsgenauigkeit verstanden werden, ein besseres Ergebnis als "befriedigend". Der Testsieger, ein Gerät für den Oberarm, wurde dennoch im Gesamturteil eine Stufe höher bewertet, da u. a. auch während der Aufpumphase gemessen wird. Am schlechtesten schnitten die Produkte für Handgelenke ab, gleich vier der sechs Geräte erhielten ein "wenig zufriedenstellend".

Die Konsumentenschützer geben auch Tipps, wie man selber Fehler vermeiden kann:

  • Als beste Messzeitpunkte gelten 6.00 bis 9.00 Uhr morgens sowie 18.00 bis 21.00 Uhr am Abend - jeweils vor den Mahlzeiten und vor einer Medikamenteneinnahme;
  • Vor dem Bestimmen der Werte sollte man eine mindestens fünfminütige Ruhephase einhalten;
  • Schon eine Stunde zuvor sollte kein intensiver Sport mehr betrieben sowie auf Kaffeetrinken und Rauchen verzichtet werden;
  • Der Wert immer über einen längeren Zeitraum messen, um einen aussagekräftigen Wert zu erhalten.

 

* Das Testergebnis ist kostenfrei hier abrufbar.

Quelle: APA

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