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Wiener Ordensspitäler: Leistungsbilanz 2018

Wiener Ordensspitäler: Leistungsbilanz 2018

Die sieben gemeinnützigen Wiener Ordensspitäler sind Non-Profit-Krankenhäuser, die im Auftrag der Stadt Wien 20 Prozent der stationären Patientinnen und Patienten versorgen. Sie sind gemeinnützig, haben einen öffentlichen Versorgungsauftrag und werden von der öffentlichen Hand unterstützt.

Diese Zusammenarbeit ist verlässlich und gut eingespielt, und die Stadt bekommt die Leistungen zu einem für sie sehr attraktiven Preis,

berichtete Prim. Dr. Manfred Greher, der Sprecher der Wiener Ordensspitäler* und Ärztlicher Direktor des Herz-Jesu Krankenhauses, auf dem jährlichen Leistungsbilanz-Pressegespräch der Wiener Ordensspitäler.

Damit leisten wir in einer Zeit, in der die finanziellen Ressourcen generell knapper werden und sich viele Menschen Sorgen über die Finanzierbarkeit unseres Gesundheitswesens machen, wichtige Beiträge zu einer weiterhin leistbaren Gesundheitsversorgung. Wir sehen ein stabiles Gesundheitssystem als eine Voraussetzung für eine solidarische Gesellschaft.

Neue Fachkliniken

„Bei den Wiener Ordensspitälern gab es 2018 eine Reihe baulicher, struktureller und organisatorischer Maßnahmen mit zum Teil unmittelbaren Auswirkungen auf die Versorgung der Menschen“, so Prim. Greher. „So wurden fünf Häuser der Vinzenz Gruppe zu Fachkliniken ausgebaut. Sämtliche dabei getätigten Maßnahmen erfolgten im Einklang mit den terminlichen und finanziellen Vorgaben, die mit der Stadt Wien vereinbart wurden.“

Karitatives Engagement

Alle Wiener Ordensspitäler engagierten sich bei karitativen Projekten. Prim. Greher: „Dabei werden nicht nur zahlreiche karitative Projekte in Österreich und international unterstützt. Wir integrieren karitative Tätigkeiten auch in unseren Spitalsalltag und leben sie auf tagtäglicher Basis.“

Die Wiener Ordensspitäler

Für die Ordensspitäler charakteristisch ist die Kombination von privater Trägerschaft durch Ordensgemeinschaften oder Stiftungen, mit einem gemeinnützigen Versorgungsauftrag. „Wir unterscheiden uns von gewinnorientierten privaten Privat- und Belegspitälern oder Klinikbetreibern insofern, als bei uns jeder Euro in den Unternehmen verbleibt und der Versorgung unserer Patientinnen und Patienten zu Gute kommt“, so Prim Greher.

Wir sind für alle Patientinnen und Patienten unabhängig von ihrem Versicherungsstatus offen.

 

Prim. Dr. Manfred Greher, der Sprecher der Wiener Ordensspitäler
(© B&K/APA-Fotoservice/Rastegar)

Einige aktuelle Kennzahlen zum medizinischen Leistungsumfang der Wiener Ordensspitäler 2018:

 

  • Jeder 5. stationäre Patient wurde in Wien in einem Ordensspital behandelt;
  • Es wurden insgesamt 481.956 Patientinnen und Patienten betreut, davon 109.265 stationär, 344.404 ambulant und 28.287 tagesklinisch;
  • Es wurden 67.741 Operationen durchgeführt, davon 48.658 stationär und 19.083 tagesklinisch.

In einer Reihe von medizinischen Bereichen versorgten die Wiener Ordensspitäler 2018 überproportional viele Patientinnen und Patienten,

berichtete Prim. Greher.

 

Die Wiener Ordensspitäler als Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor:

 

  • In Vollzeit arbeiteten 2018 654 Ärztinnen und Ärzte (davon 300 Frauen),1.400 Pflegepersonen (davon 1.020 Frauen), 361 in der Verwaltung Tätige (davon 269 Frauen), 162 medizinisch-technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (davon 119 Frauen) sowie 402 Angehörige des Betriebspersonals (davon 270 Frauen) für die Wiener Ordensspitäler. 
  • In Teilzeit waren es 434 Ärztinnen und Ärzte (davon 252 Frauen),728 Pflegepersonen (davon 659 Frauen), 306 in der Verwaltung Tätige (davon 285 Frauen), 281 medizinisch-technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (davon 230 Frauen) sowie 127 Angehörige des Betriebspersonals (davon 97 Frauen).
  • Wiens Ordensspitälern beschäftigten 26 hauptamtliche und 37 ehrenamtliche Seelsorger.

Prim. Greher:

Wiens Ordensspitäler sind mit rund 4.860 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch ein wichtiger Arbeitgeber mit einem hohen Anteil weiblicher Beschäftigter.

Die Wiener Ordensspitäler als Ausbildner von Ärzten und Pflegekräften:

  • 2018 beschäftigten die Häuser 75 Turnusärztinnen und Turnusärzte in Basisausbildung.
  • Zusätzlich wurden 48 Allgemeinmediziner und 129 Fachärzte ausgebildet.
  • 177 Studierende leisteten das Klinisch-Praktische Jahr (KPJ) ab.
  • Eine hauseigene Pflegeausbildung haben 58 Personen abgeschlossen.

* Zu den Wiener Ordensspitälern zählen: Barmherzige Brüder Krankenhaus (2. Bezirk), Franziskus Spital Landstraße (3. Bezirk) und Franziskus Spital Margareten (5. Bezirk), Herz-Jesu Krankenhaus (3. Bezirk), Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien (6. Bezirk), Orthopädisches Spital Speising (13. Bezirk), St. Josef Krankenhaus (13. Bezirk), Göttlicher Heiland Krankenhaus (17. Bezirk).

Quelle: Pressetext B&K – Bettschart & Kofler Kommunikationsberatung

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