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Sonnenschutz aus der Apotheke

Sonnenschutz aus der Apotheke

ApothekerInnen helfen, Hautschäden durch zu viel Sonne vorzubeugen

Das „Braten“ in der Sonne ist zum Glück schon aus der Mode gekommen. Doch gerade im Sommer braucht die Haut auch bei kurzen Aktivitäten unter freiem Himmel einen ausreichenden Sonnenschutz. Ein Sonnenbrand ist schnell passiert, wirkt aber lange nach. Neben den akuten Beschwerden führt er zur vorzeitiger Hautalterung und kann – oft erst nach Jahren - Hautkrebs verursachen. Die beste Vorsorge ist der richtige Schutz vor der Sonne!

Der ideale Sonnenschutz ist von Mensch zu Mensch verschieden. Nicht jeder verträgt die Sonne gleich gut. In der Apotheke gibt es je nach Empfindlichkeit und Beschaffenheit der Haut, nach Strahlungsintensität der Sonne am Urlaubsort und nach persönlichen Vorlieben eine Vielzahl von hochwertigen und besonders gut verträglichen Sonnenschutzpräparaten als Creme, Lotion, Spray, Öl oder in Form von fettfreien Gelen,

weiß Mag. pharm. Christian Wurstbauer, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer.

Richtig vorbereitet und geschützt können Sie die Sonne – ganz gleich ob im Urlaub oder zuhause – unbeschwert genießen.

Chemischer oder mineralischer Sonnenschutz

Bei Sonnenschutzpräparaten gibt es zwei Wirkprinzipien: Erstens den mineralischen Sonnenschutz, der aus natürlichen, weißen Farbpigmenten besteht und wie ein Spiegel das UV-Licht reflektiert, sodass es nicht in die Haut eindringen kann. Dieser Sonnschutz ist frei von Chemie und besteht aus mineralischen und pflanzlichen Inhaltsstoffen. Mineralischer Sonnenschutz schützt sofort nach dem Auftragen und wird wegen seiner guten Verträglichkeit auch für Babys und Kinder empfohlen.


Zweitens gibt es den chemischen Filter, der die Strahlung absorbiert und in Wärme umwandelt. Bei empfindlicher Haut sollte darauf geachtet werden, dass möglichst wenig Fett sowie kein Parfüm, Emulgator oder Konservierungsmittel enthalten ist. So können Irritationen der Haut vermieden werden.

Besonderer Schutz für Kinder

In der Apotheke finden Sie außerdem eine große Auswahl an speziellen Sonnenprodukten für empfindliche Kinderhaut. Denn Babys und Kleinkinder müssen vor der Sonne in besonderem Maße geschützt werden: am besten mit einem sehr hohen Schutzfaktor (mindestens LSF 30, besser LSF 50), einer Kopfbedeckung mit Nackenschutz und einer UV-Schutz-Bekleidung. Kinder unter einem Jahr sollten sich ausschließlich im Schatten aufhalten und auch dort eine Kopfbedeckung tragen. Wichtig ist auch, den Sonnenschutz regelmäßig zu erneuern – besonders nach dem Baden und vor allem nach dem Abtrocknen.

Sonnenschutz für Kinder
Kinderhaut reagiert sehr empfindlich auf die UV-Strahlen der Sonne.
Daher ist ein effektiver Sonnenschutz besonders für Kinder wichtig.

Sonnenempfindlich durch Medikamente

Aber nicht nur Kinder, sondern auch Menschen, die spezielle Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden, müssen sich in besonderem Maße vor der Sonne schützen.

Manche Arzneimittel können die Lichtempfindlichkeit und die Haut sensibler gegenüber der Sonne machen – wie z.B. einzelne Antibiotika, Herz-Kreislauf-Medikamente, Johanniskraut oder auch gewisse Schmerzmittel. Dies gilt auch für die äußerliche Anwendung von Schmerzgelen,

erklärt Wurstbauer.

Das heißt nicht, dass Patienten die Sonne gänzlich meiden müssen. Allerdings müssen sie sich besonders vor der Sonne schützen.

Apothekerinnen und Apotheker informieren, was zu beachten ist, um sich vor medikamentösen Sonnenschäden zu schützen.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Stadt oder Land: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten rund 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine zentrale Leistung der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.

Quelle: Presseaussendung der Österreichischen Apothekerkammer

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