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Gewerkschaft soll zu einer lösungsorientieren Gesprächskultur zurückfinden

Gewerkschaft soll zu einer lösungsorientieren Gesprächskultur zurückfinden

Ärztekammer zu den Verhandlungen über Gehälter von OrdinationsassistentInnen

Alle Ärztinnen und Ärzte schätzen die Leistungen der Ordinationsassistentinnen und -assistenten sehr und bemühen sich deswegen stetig um die bestmöglichen Arbeitsbedingungen,

kommentierte der Verhandlungsführer in der Ärztekammer Steiermark, Alexander Moussa, den jüngsten gewerkschaftlichen Ausritt der gewerkschaftlichen Verhandler.

Gewerkschaftsforderung widerspricht Kassenvertrag

Die gewerkschaftliche Vertretung hatte eine Dienstfreistellung für Ordinationsassistentinnen und -assistenten am 24. und 31. Dezember gefordert. Diese ist aber mit dem Gebietskrankenkassen-Vertrag der ärztlichen Praxen nicht vereinbar: „Eigentlich sollten die Gewerkschaftsvertreter das wissen, schließlich dominieren sie ja die Gebietskrankenkasse“, bedauerte Moussa.

 

Mit ihrer Bestemm-Haltung würde die Gewerkschaft die Entwicklung der jetzt schon guten Arbeitsbedingungen für die Ordinationsassistentinnen und -assistenten
blockieren oder zumindest verzögern, so der Ärztevertreter.

Das ist falscher Gewerkschafts-Aktionismus zum Schaden unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

warnte Moussa.

 

Es liege der gewerkschaftlichen Vertretung ein Angebot vor, das eine gute Grundlage für eine Einigung sei. Dieses Angebot sehe abgestufte Erhöhungen der Mindestgehälter vor, die bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis zum 9. Berufsjahr klar über 3 Prozent liegen und damit über den Abschlüssen anderer Berufsgruppen, so Moussa.

Die Gewerkschaft möge vor allem den jungen Ordinationsassistentinnen und -assistenten nicht die Zukunft verbauen und wieder zu einer lösungsorientierten Gesprächskultur zurückfinden,

wünscht sich der Verhandler der Ärztekammer Steiermark.

Quelle: Medieninformation der Ärztekammer Steiermark

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