Artikel

Apothekerschaft begrüßt Einführung des e-Impfpasses

Apothekerschaft begrüßt Einführung des e-Impfpasses

Österreichs Apothekerinnen und Apotheker begrüßen die für 2020 geplante Einführung des e-Impfpasses.

Der e-Impfpass stellt ein zentrales Tool zur Verkleinerung der Impfdefizite in Österreich sowie zur Verbesserung der Prävention von Infektionskrankheiten in der Bevölkerung dar. Seine Anwendung wird allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen,

zeigt sich die Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, überzeugt.

Impfberatungen weiter verbessern

In ihrer Funktion als niederschwellige Gesundheitseinrichtung führen die Apotheken seit jeher in großer Anzahl professionelle Impfberatungen durch und wirken auch an Impfaktionen der Sozialversicherung mit. Die Apotheken werden dabei insbesondere auch von jenen Kunden zu Impffragen konsultiert, die zum Beispiel aus Zeitgründen keine Ärzte aufsuchen können oder sich einen raschen Überblick über ihren Impfstatus verschaffen wollen. Darüber hinaus tragen die Impfberatungen in Apotheken maßgeblich zur Entlastung der niedergelassenen Ärzte bei.

Apotheke als „Informations-Hotspot“

„Die Apotheken leisten damit schon jetzt einen unverzichtbaren Beitrag zur Durchimpfungsrate und der Prävention von Infektionskrankheiten. An einer umfassenden Information der Bevölkerung durch Apotheken über durchzuführenden Impfungen und deren Wirkungen, insbesondere über mögliche Nebenwirkungen, Warnhinweise und Kontraindikationen der jeweiligen Impfstoffe, besteht zweifelsohne ein erhebliches öffentliches Interesse. Keine andere Berufsgruppe hat einen so breiten und umfassenden Überblick über die verfügbaren Impfstoffe, deren Wirkungen sowie unerwünschten Neben- und Wechselwirkungen wie die Apothekerinnen und Apotheker. Neben der derzeit erhältlichen Information über Arzneimittel aus der Medikationsliste muss in Zukunft auch der Impfstatus der Patienten im e-Impfpass abgefragt werden können. Durch Einsichtnahme in den e-Impfpass können Apothekerinnen und Apotheker ihre Beratungsleistung weiter verbessern“, führt Mursch-Edlmayr aus. Für die Apothekerkammer-Präsidentin führt kein Weg am e-Impfpass vorbei.

Individualpatient, Bevölkerung, Apothekerin bzw. Apotheker, Arzt, Gesundheitssystem: Unter den genannten Voraussetzungen profitieren alle vom e-Impfpass. Eine klassische Win-Win-Situation.

Der e-Impfpass soll die papierenen Impfpässe ablösen, die heute mit den Anforderungen an ein modernes Gesundheitsvorsorgeinstrument nicht mehr Schritt halten können. Der e-Impfpass wird im Rahmen der elektronischen Gesundheitsakte ELGA realisiert.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Stadt oder Land: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten rund 6.200 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine zentrale Leistung der Apothekerschaft. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.

Quelle: Presseinformation der Österreichischen Apothekerkammer

Kommentare