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Ragweedpollen – Hochsaison für Unkraut

Ragweedpollen – Hochsaison für Unkraut

Alle Jahre wieder macht Ragweed viele Allergiker sprichwörtlich atemlos.  Die Blüte der Unkräuter hat begonnen und sorgt bei Allergikern für erste Beschwerden.

 

Das Unkraut gehört zu den sogenannten Korbblütlern und ist vor allem wegen seiner rasanten
Ausbreitung und dem intensiven Belastungspotenzial ein Problem. Ragweed, auch als
„beifußblättriges Traubenkraut“ oder „echte Ambrosie“ bekannt, hat seinen Ursprung in
Nordamerika. Die Ambrosia-Samen haben vermutlich als Bestandteil von Vogelfutter ihren
Weg nach Europa gefunden. Durch die überschneidende Blüte mit dem Unkraut Beifuß kann es bei Betroffenen zu intensiveren Beschwerden und Kreuzreaktionen kommen.

 

Allergiesaison in Verlängerung

Ragweed gilt als besonders aggressiver und verbreiteter Auslöser – das spät blühende Kraut
lässt außerdem bis weit in den Herbst kein Aufatmen zu und belastet Allergiker. Die Blüte setzt, je nach Temperatur, ab etwa Mitte August ein und dauert in der Regel bis Ende September oder gar Oktober. Die Unkräuter blühen bevorzugt an Straßenrändern oder brachliegenden Baustellen, können allerdings auch im eigenen Garten oder in unmittelbarer Wohnnähe anzutreffen sein.

 

Das Entfernen von Ragweed oder Beifuß sollte unbedingt vor ihrer Blüte erfolgen, da ein
Kontakt sonst heftige Beschwerden auslösen kann. Tipp: Ragweedfunde in Österreich können über den Ragweedfinder des österreichischen Pollenwarndienstes gemeldet werden. Außerdem ist über die Plattform das lokale Belastungsaufkommen online abrufbar.

 

Unsere Tipps für Pollenallergiker

  • Ausreichend Wasser trinken
  • Unterwegs mit Sonnenbrille und Hut
  • Wäsche nicht im Freien trocknen
  • Aufenthalt in geschlossenen Räumen
  • Pollenschutzgitter
  • Aktuelle Belastung prüfen (online)
  • Sport in pollenarmer Umgebung
  • Morgen oder Abendstunden nutzen
  • Rasen mähen vermeiden

Medizinisch geprüft

Dieser Artikel wurde von Mag. Nora Zulehner, PhD auf seine medizinische Richtigkeit geprüft.

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