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ÖÄK-Mayer begrüßt Novartis-Entscheidung für Österreich

ÖÄK-Mayer begrüßt Novartis-Entscheidung für Österreich


Dass die Penicillin-Produktion nicht nach Asien abwandert, sondern in Tirol bleibt, muss Vorbildwirkung haben, fordert ÖÄK-Vizepräsident Harald Mayer.
 

Mit großer Zustimmung reagiert Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, auf die Berichte, wonach der Schweizer Pharmakonzern Novartis seine Penicillin-Produktion nicht nach Asien verlagert, sondern in Tirol lässt. „Die Modernisierung des Standortes Kundl und die Verpflichtung, die Produktion mindestens zehn Jahre in Europa zu behalten, ist eine kluge und zukunftsorientierte Entscheidung“, sagt Mayer: „Gerade bei der Herstellung von Antibiotika ist eine Stärkung des Standortes Europa von größter Bedeutung.“

 

„Das muss Vorbildwirkung haben“, appelliert Mayer: „Wenn alle an einem Strang ziehen, dann können noch deutlich mehr Schlüsselbetriebe der Medikamentenproduktion und Herstellung von medizintechnischen Hilfsmitteln im Land oder in Europa gehalten werden. Die Abhängigkeit von Asien muss deutlich reduziert werden, das hat uns der bisherige Kampf gegen die COVID-19-Pandemie schmerzlich gelehrt. Wir dürfen uns in diesen entscheidenden Punkten nicht mehr dem Spiel des Weltmarktes ausliefern – jede Investition, die die europäische Versorgung sichert, ist zu begrüßen und wird sich langfristig durch wirtschaftliche Impulse mehr als bezahlt machen“, so Mayer abschließend.

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