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Erwartungen an Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein

Erwartungen an Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein


Der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner: „Stärkung der wohnortnahen medizinischen Versorgung“ wesentliche Aufgabe für den neuen Gesundheitsminister


Ausbildungsressourcen in den Spitälern Schlüssel im Kampf gegen den Ärztemangel – kein Rückfall in die Rotstiftpolitik der letzten Jahre. Qualitätsmanagement für die Telemedizin als weitere Herausforderung: „Menschen brauchen Orientierung, um nicht unseriösen Telemedizin-Produkten ausgeliefert zu sein.“


Mit Wolfgang Mückstein wurde – wie es in den Medien formuliert wurde – ein „Praktiker“ als Gesundheitsminister angelobt. „Praktiker“ darf man wörtlich verstehen: Schließlich ist Wolfgang Mückstein Arzt für Allgemeinmedizin, der mit der Gruppenpraxis Mariahilf das erste österreichische Primärversorgungszentrum in Wien mit aufbaute.


Abgesehen vom Corona-Krisenmanagement sieht der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner in der „Stärkung der wohnortnahen medizinischen Versorgung durch Haus- und Fachärzte in unterschiedlichen Organisationsformen“ auch eine wesentliche Aufgabe für den neuen Minister. Dass er sie meistern wird, davon ist Lindner überzeugt: „Wolfgang Mückstein besitzt ausgeprägte persönliche Kompetenzen in der Primärversorgung, er weiß, wie wichtig sie ist und er weiß, wie wichtig sie der österreichischen Bevölkerung ist.“


Nach Ende der Pandemie dürfe es „keinen Rückfall in die Rotstiftpolitik der letzten Jahre geben“, sagte Lindner weiter: Zur Bekämpfung des Ärztemangels müssten vor allem „gute und genug Ausbildungsressourcen in den heimischen Spitälern vorhanden sein“.


In der Telemedizin, die im letzten Jahr deutlichen Aufschwung genommen hat, sieht Lindner ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld für Minister Mückstein: „In der Telemedizin muss der Minister für hohe Qualität etwa durch entsprechende Zertifizierungen der Angebote sorgen.

 

„Die Menschen, die telemedizinische Angebote in Anspruch nehmen wollen, brauchen Orientierung, um nicht unseriösen oder nur auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichteten Produkten ausgeliefert zu sein. Ein medizinisches Qualitätssiegel kann hier sehr hilfreich sein“, so der steirische Ärztekammer-präsident.

 

 

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TITELBILD: Wolfgang Mückstein, Aufnahme 2021 in Wien. Quelle: Die Grünen, Pressefoto

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