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ÖÄK-Steinhart fordert Long-COVID-Behandlung auf Kassenkosten

ÖÄK-Steinhart fordert Long-COVID-Behandlung auf Kassenkosten

„Das aktuelle Versorgungsangebot reicht hier bei Weitem nicht aus“, warnt der ÖÄK-Vizepräsident. Daher müssten dringend Rahmenbedingungen für Behandlungen im niedergelassenen Bereich geschaffen werden.


„Auch wenn die COVID-Infektionszahlen aktuell sinken, zumindest Long-COVID wird uns noch längere Zeit begleiten“, warnt Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte. Studien würden zeigen, dass bei hospitalisierten Patienten fast zwei Drittel auch nach sechs Monaten noch Symptome verspüren würden, bei Erkrankten mit mildem Verlauf seien es immerhin noch rund 15% der Patienten, die nach drei Monaten an Symptomen leiden würden. „Schon jetzt deckt das bestehende Versorgungsangebot bei Weitem nicht den tatsächlichen Bedarf“, sagt Steinhart: „Daher müssen nun rasch Behandlungsmöglichkeiten im niedergelassenen Bereich geschaffen werden.“

 

Die dazu notwendigen Leistungen seien vielfach keine Kassenleistungen, bei anderen seien etwa Kardiologen, aber auch Pulmologen durch Deckelungen limitiert. „Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte übernehmen gerne die Betreuung von Long-COVID-Patienten. Damit wir diese bestmöglich und ohne lange Wartezeiten therapieren können, müssen die Sozialversicherungen hier schnell nachbessern und die Politik muss rasch die nötigen Rahmenbedingungen schaffen“, appelliert Steinhart.

 

 

Für Rückfragen:

Mag. Sascha Bunda

Stv. Leiter Öffentlichkeitsarbeit

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