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ÖÄK-Mayer: Politik muss jetzt alles tun, um Lockdown zu verhindern

ÖÄK-Mayer: Politik muss jetzt alles tun, um Lockdown zu verhindern


Das Zaudern sorgt rücksichtlos für neue enorme Belastungen bei Ärztinnen und Ärzten.


„Wenn die österreichische Politik weiterhin zu feige ist, eine Impfpflicht für alle auszusprechen, dann treibt sie ganz Österreich in einen neuerlichen Lockdown, dann überrollt uns die vierte Welle“, sagt Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, mit besorgtem Blick auf die weiterhin explodierenden Corona-Infektionszahlen in Österreich – mit dem unrühmlichen Rekord von knapp 12.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden von Mittwoch auf Donnerstag und mit 7-Tage-Inzidenzen von knapp 1.000 oder mehr in Oberösterreich und Salzburg.

 

„Das Zaudern der Politik wird aber nicht nur zu einem Lockdown führen, dieses Zaudern belastet rücksichtslos die Spitalsärzte, das Spitalspersonal und auch die niedergelassenen Ärzte, die mit ihren Kräften nach knapp zwei Jahren übermenschlicher Anstrengungen in der Patientenbetreuung und im Kampf gegen Corona am Ende sind“, ärgert sich Mayer.

Daher sei jetzt rasches politisches Handeln angesagt. Mayer: „Die Politik muss jetzt endlich ihre reaktive Warteposition verlassen. Vor allem das Spitalspersonal in den Corona-Stationen ist psychisch und physisch ausgelaugt und arbeitet im hochroten Bereich. Die Intensivstationen sind an der absoluten Belastungsgrenze – aber die Politik schaut zu und wartet noch immer.

 

Wenn jetzt keine verordnete Impfpflicht für alle kommt, kommt mit Sicherheit spätestens kurz vor Weihnachten der Hammer: Impfpflicht UND Lockdown!“

 

 

Medienkontakt:

Mag. Thorsten Medwedeff

Senior PR Consultant

Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Österreichische Ärztekammer

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