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Initiative "NÖ hilft": NÖ LGA spendet 619 Betten und Medizingeräte für die Ukraine

Initiative "NÖ hilft": NÖ LGA spendet 619 Betten und Medizingeräte für die Ukraine

ST. PÖLTEN. Die NÖ Landesgesundheitsagentur spendet insgesamt 619 nicht mehr gebrauchte Betten und Medizingeräte. Narkosegeräte, Defibrillatoren, Infusionspumpen oder Fieberthermometer, die in den NÖ Kliniken nicht mehr in Verwendung sind, werden an die Ukraine gespendet.


„Derzeit erleben wir die dunkelsten Stunden in Europa seit vielen Jahrzehnten, in denen die Europäische Union geschlossen an der Seite der Ukraine steht. Jetzt geht es darum, das ukrainische Volk mit humanitärer Hilfe zu unterstützen. Daher haben wir mit ‚Niederösterreich hilft‘ eine Plattform ins Leben gerufen, mit der wir alle Hilfsangebote der niederösterreichischen Landsleute, Gemeinden und Organisationen bündeln und koordinieren, damit die Hilfe auch rasch und unbürokratisch bei den Menschen ankommt. Die NÖ Landesgesundheitsagentur hilft nun mit 619 funktionstüchtigen Betten und Medizingeräten, die nicht mehr in Verwendung sind und stellt diese ukrainischen Krankenhäusern zur Verfügung“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

 

Über 350 Betten sind bereits in die Ukraine – vorwiegend in das ukrainische Krankenhaus Pustomytivska Central District Hospital in Lemberg – gebracht worden. Alle weiteren werden in den kommenden Tagen und Wochen gemeinsam mit den Medizingeräten in ukrainische Krankenhäuser transportiert. Ein Teil der medizinischen Gerätschaften wurde auch im Rahmen der europäischen Katastrophenhilfe für die Ukraine eingemeldet. Hierfür übernimmt das Bundesministerium für Inneres die Koordination. Ein großer Dank gilt auch den NÖ Feuerwehren, die beim Transport der Hilfsgüter unterstützen.

 

Medizinische Versorgung


„Als NÖ Landesgesundheitsagentur ist für uns ganz klar, dass wir nicht verwendete Betten oder auch Medizingeräte, die nicht mehr in Verwendung sind, zur Verfügung stellen und damit den Menschen, aber auch dem medizinischen Personal vor Ort bestmöglich helfen können. Außerdem sind wir in den NÖ Kliniken vorbereitet, den flüchtenden Menschen, Behandlungen anzubieten, falls sie eine medizinische Versorgung brauchen“, erklärt Vorstand Konrad Kogler.

Der kaufmännischen Standortleiter Dipl. KH-Bw. Karl Binder aus dem Landesklinikum Gmünd organisiert beinahe jährlich in seiner Freizeit Hilfsgüterlieferungen gemeinsam mit befreundeten Ärzten aus dem ukrainischen Krankenhaus in Lemberg. „Aufgrund meiner persönlichen Kontakte in die Ukraine koordiniere ich seit vielen Jahren Hilfsgüter- und Bettenlieferungen. Die derzeit vorherrschende Situation ist tragisch und daher versuchen wir mit der Lieferung weiterzuhelfen“, erklärt Dipl. KH-Bw. Karl Binder, Standortleiter im LK Gmünd. „Gerne unterstützen wir die Aktion auch seitens des LK Korneuburg-Stockerau. Wir können insgesamt 123 Betten aus dem Klinikum zur Verfügung stellen“, erklärt die kaufmännische Standortleiterin Brigitte Straub.

 

Wer die landesweite Aktion „Initiative NÖ hilft“ mit Sach- oder Geldspenden unterstützen will oder Betten und Unterkünfte zur Verfügung stellen möchte, erhält online unter www.noehilft.at bzw. bei der Hotline 02742/9005-15000 oder via Mail noehilft@noel.gv.at Auskünfte zur koordinierten humanitären Hilfe.

 

 

MEDIENKONTAKT

NÖ Landesgesundheitsagentur
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TITELBILD: © Universitätsklinikum St. Pölten

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