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Kriegserklärung von ÖGK-Vertreter Huss an Wahlärzt*innen nur Ablenkungsmanöver vom eigenen Versagen

Kriegserklärung von ÖGK-Vertreter Huss an Wahlärzt*innen nur  Ablenkungsmanöver vom eigenen Versagen

Mit scharfen Worten wies der Präsident der Ärztekammer Steiermark, Herwig Lindner, am
Freitag Vorstöße aus der ÖGK zurück, den Patient*innen die Wahlärzt*innen zu nehmen.
„Die Kriegserklärung an die Wahlärzt*innen ist nur ein Ablenkungsmanöver vom eigenen
Versagen bei der Erfüllung des Versorgungsauftrags“, sagte Lindner.


Es sei nicht einzusehen, dass ein hochrangiger Kassenvertreter den Versicherten, die sich
von Wahlärzt*innen behandeln lassen, die ohnehin bescheidenen Rückersätze streitig
machen wolle. „Damit würden die Menschen, die der Kasse Geld sparen helfen, von der
eigenen Versicherung noch mehr bestraft, als das schon bisher der Fall ist“, so der
steirische Ärztekammerpräsident.


Mehr Kassenstellen zu schaffen, sei grundsätzlich sinnvoll, und angesichts steigender
Patient*innenzahlen eine Forderung der Ärztekammer. Aber, So Lindner, wenn die ÖGK
das System komplett öffnen wolle, müsse sie bei sich selbst beginnen, und die mächtige
Pflichtversicherung ÖGK durch eine Versicherungspflicht ersetzen. Dann hätten nämlich
Patient*innen und Ärzt*innen „eine echte Wahl“.


Er glaube aber nicht, dass Huss das bedacht habe und wirklich wolle. „Die Abschaffung
der Wahlarztrückersätze würde die Versorgung zerstören, die zu einem erheblichen Teil
von Wahlärzt*innen gemeinsam mit den Kassenärzti*nnen gesichert wird,“ warnte der
steirische Ärztekammerpräsident.

 

Kontakt:

Martin Novak

Marketing & Public Relations

Ärztekammer für Steiermark

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