Im Jahr 2019 wurde COVID-19 in Wuhan erstmals beschrieben und erreichte in der Folge ein pandemisches Ausmaß. Heute sind die meisten der stationären COVID-Patient:innen ältere, multimorbide Menschen. Viele Patienten haben darüber hinaus auch Polypharmakatherapien. Entsprechend komplex gestaltet sich das Medikamentenmanagement dieser Patienten. Darum wurde MEDCH entwickelt. Der pharmazeutische Assistent für COVID-Medikationstraining am Smartphone, PC oder Tablet unterstützt Ärzt:innen und klinische Pharmazeut:innen bei der COVID-Medikation sowie bei der Einordnung der Arzneimittel im Hinblick auf deren Interaktion mit anderen Pharmazeutika.

Nach wie vor bietet die Impfung den effektivsten Schutz vor schweren Verläufen von COVID-Erkrankungen. Darüber hinaus sind beachtliche Fortschritte bei der Entwicklung von Medikamenten gelungen und es sind mittlerweile eine Reihe von Arzneimitteln verfügbar. So etwa gibt es Pharmazeutika für die Behandlungen von älteren, multimorbiden, symptomatischen Patienten sowie für asymptomatisch Erkrankte mit einem hohen Risiko für einen schweren Verlauf. Auch sauerstoffpflichtige COVID-Patient:innen mit oder ohne Pneumonie können medikamentös erfolgreich behandelt werden. Gleiches gilt für immunsupprimierte Menschen, wobei man hier auch die Möglichkeit eine Prä- bzw. Postexpositionsprophylaxe mit monoklonalen Antikörpern in Betracht ziehen sollte. Angesichts dieser hochkomplexen Faktenlage stehen Ärzt:innen und Pharmazeut:innen aber auch Pflegekräfte vor großen Herausforderungen. Deshalb kommt MEDCH mit dem COVID-Modul für mehr Arzneimittelsicherheit zur richtigen Zeit.

Praxisorientiertes Training anhand von 40 Fällen

Mit dem neuen COVID-Modul ist MEDCH nun auch der pharmazeutische Assistent für covidspezifisches Medikationstraining. Als solcher bietet diese digitale Plattform eine effiziente Möglichkeit, die Expertise in Medikationsfragen auch im COVID-Bereich weiter zu vertiefen. Konkret in Form eines praxisorientierten Trainingsprogramms, das derzeit 10 Wirkstoffe anhand von 40 Fällen umfasst und von OA Dr. Ercan Müldür erarbeitet wurden. Dr. Müldür hat in den letzten beiden Jahren eine COVID-Station in der Onkologie der Klinik Wien-Ottakring aufgebaut und geleitet. „Bei der Behandlung von COVID stehen Ärzt:innen vor zumindest zwei Fragen: Erstens: Welches COVID-spezifische Medikament ist bei welchen Patient:innen und in welche Phase der Erkrankung das richtige. Zweitens: Wie fügt sich die COVID-Therapie in einen oft komplexen Behandlungsplan ein?“ MEDCH liefert hier wichtige Antworten in Form eines praxisorientierten Trainings am Smartphone, PC oder Tablet mit konkreten Fragen und je drei zur Auswahl stehenden Antworten inklusive Erklärungen.

Weitere Fachmodule folgen demnächst

Über das Fachmodul Covid hinaus können (Fach-)Ärzt:innen mit MEDCH ihr umfassendes internistisches Arzneimittelwissen schon jetzt anhand weiterer 600 klinische Fälle trainieren. Mit dem Onkologie-Modul ist bereits ein weiteres Fachmodul online verfügbar. Weitere aus den Bereichen Kardiologie, Gastroenterologie, Pulmologie und Gynäkologie folgen in den kommenden Monaten. Mehr Informationen und über MEDCH und Anmeldung zur kostenlosen Textversion auf medch.at.

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