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Deutschsprachige Gesellschaften für Geriatrie in PMU-Hand

Deutschsprachige Gesellschaften für Geriatrie in PMU-Hand

Die Vorstände der Salzburger und der Nürnberger Universitätskliniken für Geriatrie der PMU sind zeitgleich Präsidenten der Österreichischen bzw. der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie.

„Der Zufall will es, dass die bundesweiten Fachgesellschaften beide in den Händen eines Klinikvorstandes der Paracelsus Medizinischen Universität liegen. Während ich aktueller Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie bin, einer Dachgesellschaft, die nicht nur Ärzten offensteht, ist mein Nürnberger PMU-Kollege Markus Gosch Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie,“ so Professor Bernhard Iglseder, seines Zeichens Primar der Salzburger Geriatrie, Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Universität. 

 

In Österreich stellt die Geriatrie, anders als in den meisten europäischen Ländern, kein eigenes medizinisches Sonderfach dar, sondern ein Additivfach, das etwa die Innere Medizin oder Neurologie ergänzt. „Und so ist eines der Ziele dieser Präsidentschaft, das Zukunftsfach Geriatrie in Österreich weiter aufzuwerten und stärker ins Rampenlicht zu rücken. Nicht zuletzt die demographische Entwicklung in Richtung einer älter werdenden Gesellschaft, die wohl bis 2050 anhalten wird, erfordert ein immer größeres Angebot an kurativen und rehabilitativen Behandlungen altersbedingter Krankheiten“, so Primar Iglseder weiter. „Es gibt in Österreich rund 50 Abteilungen und Departments für Akutgeriatrie und Remobilisation (AG/R) mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Viele spezialisieren sich vorwiegend auf die Remobilisation. Wir an der Universitätsklinik nehmen aber auch Patienten direkt aus den Notaufnahmen oder von Hausärzten zugewiesen auf und versuchen vor allem, die funktionellen Fähigkeiten der Patienten zu adressieren. Die Geriatrie hat einiges zu bieten: Wir haben etwa mit der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie ein AltersTraumazentrum etabliert, das nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifiziert ist.“ Denn mittlerweile benötigten fast 40 Prozent aller über 75-jährigen Patientinnen und Patienten der Orthotraumatologie am Uniklinikum Campus LKH auch eine geriatrische Behandlung und Betreuung. Die Herausforderung stellen dabei die altersbedingten Nebenerkrankungen wie Herz- und Nierenerkrankungen, Demenz und Osteoporose dar, die mit hoher Expertise mitbehandelt werden müssen.

 

Professor Iglseder abschließend: „So möchte ich gern in meiner Funktion als Präsident der Fachgesellschaft die Geriatrie in Österreich etwas populärer machen, denn wir können relativ viel. Eine der nächsten Aufgaben wird die Organisation des Jahreskongresses sein, der heuer im April in Wien und nächstes Jahr in Salzburg stattfinden wird.“

 


Medienkontakt:

Mag. Christine Walch
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Über die SALK:
Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit etwas mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 64.200 stationäre, 9300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit sowie Tamsweg und halten Anteile an mehreren Reha-Einrichtungen im Bundesland.

TITELBILD: Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Iglseder, Universitätsklinik für Geriatrie am Uniklinikum Salzburg | © SALK

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