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Parkinson - Neuer Ansatz könnte die tiefe Hirnstimulation verbessern

Wenn die Stimulationssignale an den tatsächlichen Symptomen angepasst werden, können Nebenwirkungen wie Gang- und Sprachstörungen minimiert werden, so Neurowissenschaftler an der Universität Freiburg.


Foto: Tiefe Hirnstimulation bei Morbus Parkinson: Sondenverlauf in Projektion auf den Schädel auf einer Röntgenaufnahme.

Foto: Tiefe Hirnstimulation bei Morbus Parkinson: Sondenverlauf in Projektion auf den Schädel auf einer Röntgenaufnahme. © wikipedia, Hellerhoff

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Die tiefe Hirnstimulation, auch Hirnschrittmacher genannt, ist neben der medikamentösen Behandlung die einzige derzeitige Therapieoption für Parkinson, einer neurodegenerativen Erkrankung des Gehirns. Bei der tiefen Hirnstimulation wird eine Elektrode in das Gehirn des Patienten implantiert, welche derzeit kontinuierliche Stimulatonssignale aussendet. Genau daran wollen die Forscher ansetzen.

Gehirnaktivität wird aufgezeichnet und Signalstärke angepasst

Im Gegensatz zur herkömmlichen Schrittmachertherapie handelt es sich beim neuen Ansatz um einen geschlossenen Regelkreis. Die Gehirnaktivität des Parkinson-Patienten wird aufgezeichnet und an ein neuroprothetisches Gerät übermittelt.

Durch die pausenlose Überwachung der Gehirnaktivitäten wird das Stimulationssignal permanent den Symptomen angepasst. Das heißt, die gewonnenen Daten bestimmen die Intensität der Stimulation. Ist eine stärkere Stimulation notwendig, sendet das Gerät stärkere Signale aus. Nimmt die Aktivität ab, wird auch das Signal schwächer. Sind die Gehirnaktivitäten normal, bleibt das Gerät inaktiv.

Hier der ganze Artikel von heute: http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/forscher-wollen-tiefe-hirnstimulation-bei-parkinson-verbessern-8054


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