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Kollektivvertragsverhandlungen für Ärzte der Wiener Ordensspitäler positiv abgeschlossen

Sowohl die Wiener Ärztekammer als auch die Gewerkschaft vida sprechen von einem Erfolg.


Vorigen Donnerstag, erzielten die Gewerkschaft vida und die Wiener Ärztekammer einen großen Durchbruch bei der zweiten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die Ärzteschaft der Wiener Ordensspitäler. Hermann Leitner, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, sprach von „zähen, aber konstruktiven Gesprächen“. Vereinbarungen konnten demnach in allen wichtigen Verhandlungspunkten erzielt werden.

„Das Schema der Kollektivverträge der Ordensspitäler ist nun sehr nahe an jenem des Wiener Krankenanstaltenverbunds“, freut sich Leitner. Die Arbeitgeber näherten sich damit allen essenziellen Forderungen der Verhandler auf Seiten der Arbeitnehmer an. „Die Lücke zwischen den Einkommen der Ärzteschaft in den Ordensspitälern und jenen in den Krankenhäusern des KAV zu schließen war unser oberstes Ziel. Hier ist uns ein bedeutsamer Schritt gelungen“, so der stellvertretende vida-Vorsitzende und Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Willibald Steinkellner.

 

Die Verhandlungsergebnisse im Detail:

Es wurde eine Aufwertung der Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung beziehungsweise der Turnusärzte erreicht: Erweiterung des Gehaltsschemas, Valorisierung der Gehälter um 1,35 Prozent und ein zusätzlicher Sockelbetrag von 50 Euro in den ersten drei Stufen.

Es erfolgt auch eine deutliche Aufwertung der Stationsärzte: Die Valorisierung beträgt hier ebenfalls 1,35 Prozent, dazu gibt es weitere 5 Prozent sowie noch einmal 5 Prozent ab März 2017. Der Abstand zum Wiener KAV konnte damit weiter verringert werden.

Bei den Fachärzten wurden ebenfalls 1,35 Prozent und ein Sockelbetrag von 50 Euro durchgesetzt. Außerdem erfolgt eine adäquate Anpassung der Zulagen für Sonntage und Nachtdienste ab Juli 2016.

„Insgesamt sind wir höchst zufrieden mit den Ergebnissen“, stellen Leitner und Steinkellner zum Ende der Verhandlungen fest. „Wir sind sehr froh, dass wir alle Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen durchsetzen konnten – alle Ziele wurden erreicht“, so die Verhandler abschließend unisono.

 

Quelle: APA-OTS, 18.3.2016

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