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Neue Gene entdeckt, die mit Nebennierenkrebs verbunden sind

Basierend auf ihren molekularen Veränderungen konnten drei verschiedene Subtypen des Nebennierenrindenkarzinoms herausgearbeitet werden


Ein internationales Forscherteam hat mehrere neue Gene entdeckt, die zur Entstehung von Nebennierenkrebs führen. Eine der spannendsten Mutationen wurde den Angaben zufolge im Gen "ZNRF3" gefunden. Bis zu 20 Prozent der untersuchten Krebsproben weisen hier eine Mutation auf, schreiben die Wissenschaftler in "Cancer Cell".

Das Team um Martin Fassnacht, Leiter der Endokrinologie am Universitätsklinikum Würzburg und europäischer Koordinator der Studie, fand zudem heraus, dass Mutationen, die bei gutartigen Nebennierenrindenerkrankungen beteiligt waren, eine Rolle bei der Entstehung von Nebennierenkrebs spielen könnten. Weiteres zeigte sich, dass viele Nebennierentumoren eine Verdopplung des gesamten Genoms aufweisen.

Basierend auf ihren molekularen Veränderungen konnten drei verschiedene Subtypen des Nebennierenrindenkarzinoms herausgearbeitet werden, die mit unterschiedlichen Überlebenschancen assoziiert waren. Möglicherweise würden sich so Patienten mit einer aggressiveren Form der Erkrankung identifizieren lassen.

Quelle: Cancer Cell/APA

Bildquelle: Uniklinikum Würzburg

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