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Bei Präeklampsie ist wichtiges Immunprotein der Plazenta verringert

Bei Präeklampsie ist wichtiges Immunprotein der Plazenta verringert

Forscher haben einen Zusammenhang zwischen dem CD74-Rezeptor und der Erkrankung nachgewiesen

 

Bei von Präeklampsie Betroffenen ist das Immunprotein CD74 der Plazenta verringert. Bestimmte Entzündungsfaktoren sind hingegen erhöht. Dadurch ist der Aufbau der Plazenta gestört, hat ein internationales Forscherteam herausgefunden und in "Circulation Research" veröffentlicht.

 

"In Vorstudien bemerkten wir, dass in den Plazenten von präeklamptischen Frauen die CD74-Präsentation verringert ist", sagte Studienleiter Florian Herse, der am Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und am Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH) tätig ist. Auf den Makrophagen fanden sie dann auch deutlich weniger CD74-Rezeptoren als erwartet.

 

Wurde die CD74-Produktion in den Fresszellen im Zellkulturversuch unterdrückt, gaben sie entzündungsfördernde Botenstoffe ab. Mäuse ohne das CD74-Protein bildeten Plazenten mit ungewöhnlichem Aufbau, die weniger leistungsfähig waren als bei einer Vergleichsgruppe.

Der Grund für den gestörten Plazentaaufbau ist eine Störung der Makrophagen-Trophoblasten-Interaktion, die für einen normalen Verlauf der Schwangerschaft wichtig ist,

so Herse.

Quelle: Circulation Research (abstract) / APA

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