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Nur 30 Minuten im Park wöchentlich schützen vor Bluthochdruck oder psychischen Problemen

Das haben Forscher unter Leitung der australischen University of Queensland (UQ) herausgefunden

 

Großstadtmenschen, die wöchentlich 30 oder mehr Minuten in Parks verbringen, haben eine geringere Wahrscheinlichkeit, Bluthochdruck oder psychische Probleme zu entwickeln. Das haben Forscher unter Leitung der australischen University of Queensland (UQ) herausgefunden. Der regelmäßige Parkbesuch entlaste also auch die öffentlichen Gesundheitsbudgets, schreiben die Wissenschaftler in einem Artikel in "Scientific Reports".

Die lokalen Parks für eine halbe Stunde pro Woche zu besuchen, senkt die Zahl der Depressionsfälle um sieben Prozent, hoher Blutdruck wird um neun Prozent reduziert,

fasst Erstautorin Danielle Shanahan die Ergebnisse zusammen. Ein Minimum Dosis Natur habe also relativ große Auswirkungen: "Angesichts der jährlichen Kosten von 12,6 Milliarden australischen Dollar (9,4 Milliarden US-Dollar), die Depressionen in Australien verursachen, könnten durch den regelmäßigen Parkbesuch immense Summen gespart werden." Schon lange sei bekannt, dass der Besuch eines Parks Vorteile für die Gesundheit habe - besonders für Kinder. Man beginne aber erst, das wissenschaftlich zeitlich zu quantifizieren, erklärt Studienleiter Richard A. Fuller.

 

Die Menschen müssten verstärkt ermutigt werden, Zeit in ihrem nächstgelegenen Park zu verbringen. Laut den Forschern würden nämlich in Brisbane 40 Prozent der Bewohner in einer typischen Woche keinen städtischen Park aufsuchen.

 

Quelle: Scientific Reports / Bildquelle: APA/Georg Hochmuth

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