Artikel

Apotheker beraten am Welt-Hepatitis-Tag, 28. Juli

Die österreichischen Apothekerinnen und Apotheker stellen sich in den Dienst der guten Sache und beraten flächendeckend über Vorsorge und Therapie bei Hepatitis-Erkrankungen


Unter dem Motto „NOhep“ wollen die Gesundheitsberufe anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages am 28. Juli 2016 die Eliminierung der Lebererkrankung Hepatitis weiter vorantreiben. Die österreichischen Apothekerinnen und Apotheker stellen sich in den Dienst der guten Sache und beraten flächendeckend über Vorsorge und Therapie bei Hepatitis-Erkrankungen.

Die infektiöse Hepatitis ist gefährlich, sie wird durch ein Virus verursacht, das die Leber angreift. Derzeit sind fünf Arten von Hepatitisviren bekannt. Hepatitis B und C sind besonders heimtückisch, weil sie einen chronischen Erkrankungserlauf auslösen. In Österreich sind rund 120.000 Menschen von chronischer Hepatitis B oder C betroffen. „Hepatitis hat eigentlich ihren Schrecken verloren, weil wir heute sehr wirksame Therapien zur Verfügung haben. Die Krankheit muss jedoch rechtzeitig erkannt werden, um Folgeschäden möglichst zu vermeiden“, so Mag. pharm. Max Wellan, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer.

Impfung gegen Hepatitis A und B

„Gegen Hepatitis A und B schützt eine Impfung, der Impfstoff ist in allen Apotheken verfügbar“, so Dr. Christian Müller-Uri, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. Es sind Kombinationsimpfstoffe und Einzelimpfstoffe erhältlich. Für Kinder gibt es einen eigenen Impfstoff. Die Hepatitis-Impfstoffe müssen privat gekauft werden, die Kosten liegen je nach Impfstoff zwischen 36,20 Euro bis 77,85 Euro. Für speziell exponierte Zielgruppen wie z.B. medizinisches Personal übernimmt die Versicherung die Kosten für die Hepatitis B-Impfung.

Leber-Patienten: Sorgfältiger Umgang mit Medikamenten

Die Leber ist gerade bei der Arzneimitteleinnahme ein sehr wichtiges Organ, weil sie die eingenommenen Medikamente verstoffwechselt und für die Entgiftung zuständig ist. Bei falscher Einnahme von Arzneimitteln können dauerhafte Leberschäden entstehen. „Menschen mit (Vor-)Erkrankungen der Leber sollen ihre Arzneimitteltherapie unbedingt mit dem Apotheker genau besprechen, damit die Leber nicht zusätzlich belastet wird“, so Wellan.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Das bestehende Apothekensystem garantiert eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Versorgung mit Arzneimitteln und stellt die Versorgung der Patienten in den Mittelpunkt. Insgesamt beraten rund 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.360 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.

Quelle: APAMED

Bildquelle: Wikimedia

Kommentare