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Nanosensoren helfen für rasche Diagnose des malignen Melanoms

Der neue Nanosensor erlaubt, in Gewebeproben von Patienten die BRAF-Genmutation zu bestimmen


Forscher der Universität und des Universitätsspitals Basel haben einen Nanosensor entwickelt und getestet, mit dem sie die Diagnostik von malignen Melanomen beschleunigen. Der neue Nanosensor erlaubt, in Gewebeproben von Patienten die BRAF-Genmutation, die bei etwa der Hälfte der Fälle von Schwarzem Hautkrebs vorkommt und für die Therapie von zentraler Bedeutung ist, zu bestimmen. Der praktische Pilot-Test der Methode wurde in "Nano Letters" vorgestellt.

Der Sensor beruht laut den Wissenschaftlern auf winzigen Federbalken (Cantilever), die unterschiedlich beschichtet sind. Auf einigen wurde die Erkennungssequenz der BRAF-Mutation aufgebracht, auf anderen war es aus Gewebeproben von Patienten isoliertes Erbgut. Ist die BRAF-Mutation vorhanden, bindet die RNA an die Erkennungssequenz und verbiegt dadurch den Federbalken. Diese Verbiegung kann ausgelesen werden.

Der Vorteil sei, dass diese Methode sehr schnell Ergebnisse liefere: Von der Entnahme der Biopsie bis zur Diagnose vergeht laut den Angaben nicht einmal ein Tag.

Quelle: Nano Letters (abstract)/APA

Bildquelle: Universität Basel, huberf/huberf

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