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Fit durch den Tag

Fit durch den Tag

Snacks, die fit machen!


Gesund und fit durch den Vormittag. Apropos gesund: Wir sprechen über Gesundheit, als wäre sie eine Tugend. Aber du solltest nicht gesund essen, weil der Arzt es dir sagt und du ein braver Ausführer bist! Der Grund sollte sein, dass du nicht krank werden willst, weil es sich elend anfühlt. Gesund zu sein, bedeutet: Ich fühle mich pudelwohl und endergiegeladen! Man sollte nicht so viel darüber nachdenken, wie man aussieht – man sollte sich eher fragen, wie man sich fühlt. Sich fit fühlen ist etwas Tolles.

Gesund essen ist simpel: Iss Gemüse, iss Obst, iss Vollkornprodukte, meide Fertigessen, und übertreib’s nicht mit Zucker, Fleisch und Milchprodukten. Das war’s. So einfach ist es. Aber wie setze ich das um?


Auch puncto Ernährung ist es überaus hilfreich sich selbst zu erkennen. Wie tickt man selber? Was kostet Energie, was bringt mich immer wieder in Stress und wie schaffe ich es auch in der Ernährung Ziele gekonnt umzusetzen? Die Diätologin Martina Backhausen nähert sich auch dem Essen im Büro mithilfe des Prozesskommunikationsmodells von Taibi Kahler, denn zu ihr  kommen seit 20 Jahren Menschen in die Diätpraxis, die endlich ein Diätproblem erfolgreich lösen möchten, die meisten leiten ein: ich weiß ja eh, ich sollte, müsste, könnte, ABER … Anhand unterschiedlichster Beispiele aus der täglichen Praxis und der verschiedenen Persönlichkeitstypen zeigt sie im Buch Ernährungsgewohnheiten verändern, wie man Essgewohnheiten dauerhaft verbessern kann und außerdem erhält man Tipps, wie man gekonnt Ess-Stolpersteine und Diätfallen konstruktiv und wirksam umgehen kann.

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Fit durch den Vormittag

Schon ein römischer Dichter aus dem 1. Jahrhundert, nämlich Decimus Iunius Iuvenalis, kurz Juvenal, wusste: „Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper.“ Sowohl Gehirn als auch Muskeln müssen richtig ernährt und entsprechend trainiert werden, um fit zu sein.

Mehrere Studien haben bewiesen, dass der Mensch im Laufe des Vormittags mehr Fehler macht, wenn er nicht genügend gefrüh­stückt hat. Nährstoffe beeinflussen die Denkleistung und die Stim­mung. Drei bis vier Aprikosen/Marillen (auch getrocknete) oder eine Banane pro Tag enthalten die Kaliummenge (10 mmol), die ausreicht, die Sterblichkeit nach einem Schlaganfall um ca. 40 Prozent zu sen­ken. Die Zufuhr dieser Obstarten ist für das Gehirn demnach als eine echte Vorbeugungsmaßnahme zu betrachten.

Fische wie Makrele (auch geräuchert), Lachs oder Ostseehering ver­bessern die Blutfließfähigkeit und sind daher auch Brainfood.

Bist du dir bewusst, dass eine chronisch unzureichende Vitaminzu­fuhr zu Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit führen kann? Dies kann folgende Vitamine betreffen: B1, B2, B12, C, E, und Folsäure. Provitamin A schützt im Alter vor Schädigungen des Gehirns.

Für ein optimales Funktionieren des Gehirns müssen Vitamine, Mi­neralstoffe und Aminosäuren in den richtigen Mengen und Relati­onen zur Verfügung stehen. Mit einer ausgewogenen Kost ist dies problemlos erreichbar. Gibst du deinem Gehirn das, was es braucht, förderst du so auch die geistige Fitness.

Isst du also schon in der ersten Tageshälfte Zuckerhaltiges, kommt es zur Insulinausschüttung und dies hat ein rasches Blutzuckertief zur Folge. Also Vorsicht vor zu viel Zucker, denn Zucker liefert nur „leere Kalorien“ (ohne Vitamine und Mineralstoffe), verursacht Karies, Mangelerscheinungen (z.B. Vitamin-B12-Mangel, der dann Konzentrationsstörungen zur Folge hat) und kann dick machen.

Die Versuchungen auf dem Weg zum Arbeitsplatz, zur Universität oder Schule etc. sind groß. Bäckereien und Kioske verlocken auf dem Weg.

6 Persönlichkeitsarchetypen unterscheiden wir: Empathiker, Beharrer, Logiker, Träumer, Rebell und Macher. 

Persönlichkeitsmerkmale nutzen

Die Persönlichkeitsstruktur ist bei jedem Menschen – mehr oder weniger intensiv ausgeprägt – vorhanden. Nur das Mischverhältnis von 6 unterschiedlichen Persönlichkeitstypen ist unterschiedlich. Rein rechnerisch ergeben sich 720 Möglichkeiten an verschiedenen Persönlichkeitsstrukturen. Diese enorme Vielfalt bietet auch viel Platz für Individualität. Die eigene Persönlichkeits­struktur gilt es ausfindig zu machen sowie auszuloten und auf diese sollte man sich dann auch einstellen

Empathiker

Es ist schön, zu wissen, wie es meinem Körper geht. Der Körper verlangt eine Vielzahl an verschiedenen Nähr­stoffen in einer ganz bestimmten Menge. Es tut dir gut, abwechslungsreiche Kost zu dir zu neh­men und dabei nach der Mahlzeit auf dein Bauchgefühl zu achten.

Logiker

Denkernahrung, gibt’s so etwas wirklich? Schnellere Denkprozesse ermöglichen: Äpfel, Tofu, Nüsse, Seefische, Haferflocken, Weizenkeime, Leber, Ei und Käse. Versuche, dieses Brainfood in Stresszeiten einzuplanen!

Beharrer

Kein Lebensmittel enthält alle benötigten Nährstoffe in jenem Verhältnis, das unser Körper braucht. Um dafür zu sorgen, dass es nicht an dem einen mangelt und von dem anderen zu viel gegessen wird, ist es wichtig, die Lebensmittel vielseitig auszuwählen.

Ob du schon vielfältig isst, verrät dir der einfache Zünd­holzschachteltrick. Für jedes Lebensmittel, das du in 4 Tagen isst, entnimmst du ein Streichholz. (Gleiche Lebensmittel zählen nur einmalig). Ist die zuvor vollständig gefüllte Zündholzschachtel nach 4 Tagen fast leer, isst du abwechslungsreich. Was glaubst du, wie weit du bereits bist?

Träumer

Sortiere deine Vorstellungen zu deinen Wassertrinkgewohnheiten. Nimm dir drei Tage lang Zeit, dir Wassertrinkrituale zu überlegen. Denn das Gehirn besteht fast zu 70 Prozent aus Wasser und braucht für alle Denkprozesse Flüssigkeit. Lass den ersten Schluck immer etwas nachwirken.

Rebell

"Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung." (Oscar Wilde) Klarer Fall! Ein bunter und abwechslungsreicher Snack macht den Vormittag attraktiver - und dich auch.

Macher

Zu wenig Flüssigkeit schwächt deine Erlfolgskraft, da die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigt werden. Stelle dir ein Glas oder eine Karaffe mit Leitungs­wasser zum Durstlöschen bereit.


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