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Ectoin als neuer Therapieansatz gegen COPD

Der Naturstoff führt zu einer deutlichen Reduzierung von Entzündungszellen in den Atemwegen und zur Verbesserung typischer Anzeichen einer COPD.


 

Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für umweltmedizinische Forschung (IUF) in Düsseldorf haben die Wirksamkeit des Naturstoffs Ectoin gegen die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) nachweisen können. Wie Erstautor Klaus Unfried in "Dovepress" berichtet, beugen die Stoffe aus der Gruppe der Extremolyte in der Lunge einerseits gegen die von Partikeln ausgelöste Entzündung vor und lassen andererseits bestehende Entzündungen rascher abklingen.

 

Studie mit Ectoin als Inhalationslösung

 

Zudem konnten die Forscher wesentliche Erkenntnisse darüber gewinnen, wie inhalierte Partikel in den Atemwegen zur Entstehung von Krankheiten wie etwa der COPD beitragen. Konkret wurde in der Studie der Einsatz von Ectoin als Inhalationslösung beim Menschen beschrieben. Probanden aus dem Ruhrgebiet, die umweltbedingte, nicht krankhafte, leicht erhöhte Entzündungswerte der Lunge aufwiesen, wurden gebeten, Ectoin regelmäßig zu inhalieren. Die Effekte auf die Atemwege wurden mit der Inhalation von physiologischer Kochsalzlösung verglichen.

 

Die Behandlung führte zu einer deutlichen Reduzierung von Entzündungszellen in den Atemwegen und zur Verbesserung typischer Anzeichen einer chronischen Lungenentzündung. Die Inhalation des Naturstoffes wurde zudem sehr gut vertragen, unerwünschte Nebenwirkungen konnten keine beobachtet werden.

Quelle: Dovepress / APA / Bildquelle: APA (Symbolbild)/HELMUT FOHRINGER

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