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Der Bedarf nach Gesundheitsbildung

Der Bedarf nach Gesundheitsbildung

Um gesundheitsrelevantes Wissen im Internet nützen zu können, ist es notwendig, hochwertige Quellen als solche zu erkennen. Eine Fragebogenerhebung zeigt: Kaum ein Internetnutzer kennt Qualitätskriterien.


In unserem täglichen Leben sind wir ständig mit Entscheidungen konfrontiert, die sich direkt oder indirekt auf unser Wohlbefinden auswirken. Beeinflusst werden wir dabei vielfach durch unsere Umwelt, durch Medien oder Freunde, aber auch durch individuelle Erfahrungen. Um das Für und Wider einer Entscheidung besser abwägen zu können, ist es jedoch notwendig, über eine gute Informationslage zu verfügen.
Gerade im Bereich der Gesundheit können minderwertige oder falsche Informationen mehr schaden als nützen. In der heutigen Zeit ist es im Gegensatz zu den vergangenen Jahrzehnten nicht mehr das Problem des mangelnden Zugangs zu medizinischen Informationen, sondern vielmehr sind wir durch das Internet mit einem Überangebot konfrontiert. Dass das Medium Internet häufig zur Informationssuche herangezogen wird, zeigen aktuelle statistische Erhebungen. Waren es im Jahr 2007 41 Prozent aller österreichischen Internetnutzer, die das Web zur Suche nach gesundheitsrelevanten Informationen genützt haben, so waren es im Jahr 2010 bereits mehr als 50 Prozent.1 Dieser Trend ist nicht einzig und alleine auf Österreich oder Europa beschränkt, Daten aus Amerika weisen für das Jahr 2009 bereits einen Wert von über 61 Prozent aus. Die Fülle des Angebotes bringt auch eine große qualitative Streuung mit sich. Der interessierte Leser bzw. der Konsument der Informationen ist gefordert, eigenständig jene Seiten herauszufiltern, die seriöse Informationsangebote zur Verfügung stellen. Qualitätskontrollen und Kennzeichnungen von Gesundheitsinformationen gewannen zu Beginn der 1990er-Jahre, als das Internet verstärkt in den Fokus der kommerziellen Interessen geraten ist, an Bedeutung. Experten begannen daraufhin mit der Entwicklung von ersten Verhaltenskodizes, die allgemein mit dem englischen Begriff als „Code of Conduct“ bezeichnet werden.

Der vollständige Artikel kann als pdf bezogen werden. Er wurde vom Schaffler-Verlag - Das österreichische Gesundheitswesen - ÖKZ dankenswerter Weise zur Nutzung zur Verfügung gestellt.  

ANHÄNGE

Riegler_Der_Bedarf_nach_Gesundheitsbildung_ÖKZ_2011.pdf

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