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Der schlaue Patient

Der schlaue Patient

Gesundheitskompetenz – ein Faktor, der in Zukunft in keinem Krankenhaus mehr vernachlässigt werden darf. Doch Analysen und die Praxis zeigen ein heterogenes Bild des Nutzens.


Dass jeder zweite Österreicher nur über gering ausgeprägte Gesundheitskompetenzen verfügt, ist schon lange kein Geheimnis mehr – ein Umstand, der aber weitreichende Folgen hat. Der Betroffene selbst stuft seinen Gesundheitszustand oft als schlechter ein, als er tatsächlich ist, und es kommt im Vergleich zu Personen mit einer ausgeprägten Gesundheitskompetenz häufiger zur Alarmierung eines ärztlichen Notdienstes mit nachfolgender Hospitalisierung. Weiters zeigt sich, dass die Therapietreue bei nicht gesundheitskompetenten Personen meist weniger zufriedenstellend ist.

Gesundheitskompetente Organisationen und politische Entscheidungsträger sind sich heute darüber bewusst, dass mangelnde Gesundheitskompetenz nicht allein ein Versäumnis des Betroffenen ist. Es wird daher verstärkt darauf Wert gelegt, sich Schritt für Schritt an die vorhandenen Fähig- und Fertigkeiten der Nutzer anzupassen; Informationen so anzubieten, dass diese von der Zielgruppe verstanden werden. Einen Schritt, den laut Jutta Heger die Barmherzigen Brüder (BHB) Graz beispielsweise für stationäre und ambulante Patienten in Form von regelmäßigen Schulungen in den Bereichen Diabetes oder chirurgische Eingriffe bereits gegangen sind.

Der vollständige Text wurde als pdf von der ÖKZ (Schaffler-Verlag) zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.

ANHÄNGE

Gesundheitskompetenz ÖKZ 1-2 2016.pdf

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