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Frühere Alzheimer-Erkennung wird möglich

Bereits sieben Jahre vor dem erwarteten Ausbruch von Demenzsymptomen treten im Gehirn abnorme Immunreaktionen auf


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Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben im Nervenwasser von Menschen mit einer genetischen Veranlagung für Alzheimer frühe Anzeichen der Krankheit entdeckt. Wie das Team um Christian Haass in "Science Translational Medicine" berichtet, treten bereits sieben Jahre vor dem erwarteten Ausbruch von Demenzsymptomen im Gehirn abnorme Immunreaktionen auf.

Diese Studie zeigt, dass sich bei Alzheimer entzündliche Prozesse im Gehirn dynamisch entwickeln, und dass sie Vorläufer der Demenz sind. Diese Immunreaktionen lassen sich anhand eines Proteins im Nervenwasser abbilden und bieten die Möglichkeit, den Krankheitsverlauf nachvollziehbar zu machen.

Quelle: Science Translational Medicine/APA

Bildquelle: APA (Symbolbild/dpa)/Stephan Scheuer

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