Artikel

Asthma b. Symptome, Diagnostik und Therapie

Asthma b. Symptome, Diagnostik und Therapie

OA Dr. Seelach aus Pongau gab am 50. Apothekerkongress in Schladming einen guten Einblick über die Symptome, Diagnose und Therapie zu Asthma bronchiale.


Asthma bronchiale ist eine Lungenerkrankung, die in rekurrierenden Episoden auftritt und mit pfeifender und keuchender Atmung einhergeht. Chronischer, trockener Husten vor allem in der Früh, wenn sich die Bronchien besonders stark verkrampfen, ist ein weiteres Symptom.


Es gibt viele verschiedene Lungenerkrankungen, die dem Asthma sehr ähneln, wie obstruktive Bronchitis, Fremdkörperaspiration, Herzfehler oder cystische Fibrose. Daher ist eine Differenzialdiagnose um so wichtiger. Eine weitere Hilfestellung in der Diagnose sind die richtigen Fragen. Seit wann bzw. wie oft treten Atemgeräusche auf? Auch die Tageszeit spielt eine Rolle, denn die meisten Beschwerden treten bei Asthma in der Nacht auf. Sollte bereits jemand in der Familie an Asthma oder Ähnlichen Erkrankungen leiden, ist das Risiko umso höher. Da Asthma auch mit Allergier korreliert, ist ein weiteres Indiz das Vorliegen einer Neurodermitis. Vielen Patienten fällt körperliche Belastung schwer und haben speziell bei physischer Anstrengung die meisten Anfälle.


Sollte bei der Anamnese alles auf Asthma hindeuten, kann mit einer Spirometrie der Verdacht bestätigt werden. Dafür werden mehrere FEV1 bzw. FEV6 Messungen durchgeführt und eine typische Spirometriekurve angefertigt und ausgewertet. Ein weiteres Verfahren um Asthma von einer möglichen COPD zu unterscheiden, ist der Lysetest. Dafür wird zuerst das normale Lungenvolumen des Patienten gemessen. Anschließend bekommt er ein spezielles Bronchien erweiterndes Medikament und der Lungenfunktionstest wird wiederholt. Bekommt die Person nun deutlich besser Luft und kann auch wieder entspannt ausatmen, handelt es sich um Asthma und nicht um COPD.


Die Ziele einer guten Therapie liegen klar auf der Hand. Der Patient soll seinen Alltag wieder normal bestreiten können, uneingeschränkte Lungenfunktion erhalten und vor allem unter keinen Nebenwirkungen der Medikamente leiden. Das Um und Auf ist die richtige Asthmaschulung. Sowohl die Eltern, als auch die betroffenen Kinder müssen verstehen, was bei einer Asthmaerkrankung im Körper vor sich geht. Nur dann können sie die Therapie selber richtig durchführen. Unbedingt beachten sollte man, dass Pulverinhalatoren nicht im Vorschulalter angewendet werden.

 

Quelle:

OA Dr. Christoph Seelach, Pongau

Vortrag "vom Sympton zur Diagnostik und Therapie"

50. Apothekerkongress

 

Kommentare