Guillain-Barré-Syndrom

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Das Guillain-Barré-Syndrom (idiopathische Polyradikuloneuritis) ist eine akute, entzündliche Nervenerkrankung, die sich durch Muskelschwäche sowie Lähmungen an den Händen oder Füßen charakterisiert. Die genaue Ursache für die idiopathische Polyradikuloneuritis ist unbekannt, allerdings wird als Auslöser ein Autoimmunprozess gesehen. Das Guillain-Barré-Syndrom tritt meist nach einigen Tagen, bis zu ein paar Wochen nach einer Infektionskrankheit, einer Impfung oder einem operativen Eingriff auf und schreitet in der Regel sehr schnell fort – die aufsteigende Muskelschwäche geht in Lähmungen über, die sich von Händen und Füßen zum Rumpf ausdehnen. Obwohl das Syndrom nur selten vorkommt, gehört es zu den medizinischen Notfällen und benötigt daher die Überwachung der Lebensfunktionen auf einer Intensivstation.