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Immunsystem stärken – Wohlbefinden steigern

Immunsystem stärken – Wohlbefinden steigern

Abgeschlagenheit und Schlappheit sind häufig Auswirkungen von allergischen Symptomen. Ein geschwächtes Immunsystem begünstigt die Beschwerden meist.

 

Ein gesundes Maß an Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind zwar keine Wundermittel bei Allergien, tragen jedoch zur Stärkung des Immunsystems bei und steigern in der Regel das individuelle Wohlbefinden. Das menschliche Immunsystem ist sozusagen der Beschützer unseres Körpers und dient vorrangig der Abwehr von Krankheitserregern. Ist es nicht intakt, beziehungsweise geschwächt, erhöht dies die Anfälligkeit für Infekte.  Es lohnt sich daher besonders zu Herbstbeginn, die körpereigene Abwehr zu unterstützen.  

Fünf Tipps für starke Abwehrkräfte

1. Bewegung


Bewegung regt den Stoffwechsel an, fördert den Stressabbau und stärkt das Immunsystem. Moderates Training, beispielsweise in Form von Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren stärkt überdies Herz und Gefäße. Wichtig ist, die körperlichen Grenzen zu beachten und übermäßige Anstrengungen zu vermeiden. Wird der Körper überbeansprucht tritt der gegenteilige Effekt ein und das Immunsystem wird geschwächt.  

 

2. Entspannung 


Stress schwächt unser Immunsystem und begünstigt dadurch die Anfälligkeit für Infekte. Gönnen Sie sich deswegen Ruhepausen oder integrieren Sie aktiv Entspannungsmomente, beispielsweise in Form von Atemübungen oder ähnlichem, in den Alltag. 

 

3. Ernährung  


Eine ausgewogene Ernährung versorgt den Körper mit den notwendigen Nährstoffen. Dazu gehören unter anderem die Vitamine C, B6, D und die Spurenelemente Zink, Selen, Eisen und Magnesium. Besonders grüne, rote und gelbe Gemüsesorten enthalten viele Vitalstoffe (z.B. Beta-Carotin) und tragen so zu einem starken Immunsystem bei.
Grünkohl ist beispielsweise reich an Beta-Carotin, Vitamin C, Kalzium und sekundären Pflanzenstoffen. Obstsorten wie Zitrusfrüchte und dunkle Beeren sind besonders reich an Vitamin C und Antioxidantien. 

 

Ein, im wahrsten Sinne des Wortes, bunter Speiseplan ist meist der beste Weg für eine ausgewogene Kost. Nährstoffreiche und natürliche Superfoods sind zum Beispiel: 

 

 

Tipp: Um die Nährstoffe bestmöglich zu erhalten, roh (als Salat oder Smoothie) oder schonend gedünstet verzehren.  

 

Vorsicht bei pollenassoziierten Lebensmittelallergien. Insbesondere der Genuss von Nüssen und Zitrusfrüchten kann im Sinne einer Kreuzreaktion allergische Reaktionen bei Pollenallergikern verursachen. 

 

4. Flüssigkeit


Ausreichend trinken kurbelt den Stoffwechsel an und steigert das Wohlbefinden. Ein Mangel an Flüssigkeit hindert die Ausscheidung von Viren und Bakterien, macht dadurch anfälliger für Infekte und trocknet die Schleimhäute aus. Am besten eignen sich Wasser, Tees und verdünnte Fruchtsäfte!

 

5. Schlaf


Schlafen Sie sich gesund! Die nächtliche Erholung ist wesentlich für die physische und psychische Regeneration und hilft dabei, das Stresshormon Cortisol abzubauen, welches die Immunabwehr hemmt.  

 

Für eine erste Einschätzung Ihres Allergie-Risikos: Allergie-Risiko-Check beantworten

 


Medizinisch geprüft
Dieser Artikel wurde von Prof. Dr. Karl-Christian Bergmann (Vorsitzender der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst) auf seine medizinische Richtigkeit geprüft.

Prof. Dr. Karl-Christian Bergmann ist Vorsitzender des medizinischen igevia-Beirats.

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