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Alarmierende Dunkelziffern

Alarmierende Dunkelziffern

Nadelstichverletzungen werden in den Gesundheitsberufen vielfach als Berufsrisiko angesehen. Obwohl es zur Wahrung versicherungsrechtlicher Ansprüche notwendig ist, den Vorfall zu melden, verzichten viele darauf. Die Gründe dafür sind vielfältig.


Weltweit arbeiten mehr als 35 Millionen Menschen im Gesundheitsbereich und setzen sich dabei dem Risiko einer Infektion durch einen scharfen oder spitzen Gegenstand aus. Dass das Risiko einer Infektion infolge einer Nadelstichverletzung (NSV) mit mehr als 20 verschiedenen pathogenen Keimen wie beispielsweise HIV, Hepatitis B (HBV) oder Hepatitis C (HCV) besteht, wird aber vielfach als Berufsrisiko in Kauf genommen. Rund 40 Prozent aller Hepatitis-
B- und -C- und 2,5 Prozent aller HIV-Fälle bei Personen, die im Gesundheitsbereich tätig sind, sind auf deren berufliche Exposition zurückzuführen. Pro zehn Mitarbeitern kommt es jährlich
schätzungsweise zu zwei bis 47 Nadelstichverletzungen.

Zur Wahrung eventueller versicherungsrechtlicher Ansprüche besteht bei jeder berufsbedingten Nadelstichverletzung eine interne Dokumentationspflicht, die in der Praxis aber nur selten
wahrgenommen wird.

Der vollständige Artikel kann als pdf bezogen werden. Er wurde vom Schaffler-Verlag - Das österreichische Gesundheitswesen - ÖKZ dankenswerter Weise zur Nutzung zur Verfügung gestellt.

ANHÄNGE

Nadelstichverletzungen ÖKZ 5 2016.pdf

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