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Koch- und Lebensschule

Koch- und Lebensschule

An der Wiener Schule für TCM gibt es einen genialen neuen Lehrgang für TCM-Ernährung. Der Lehrgang startet erstmals am 6. Oktober 2017 und verbindet TCM Ernährungslehre, Ernährungswissenschaften und die Lehre von den Stoffwechseltypen kompakt und praxistauglich.


Die Medien sind voll von Tipps zum Thema Ernährung und Idealgewicht. Zahlreiche Anbieter von Diäten, Nahrungsergänzung und Eiweißshakes versprechen schlanke jugendliche Körper, Energie und Gesundheit. Eigentlich sollte inzwischen jeder seine Methode gefunden haben und schlank und gesund vor Energie strotzen. Wo kommen dann die vielen Suchenden her, denen der Kopf von widersprüchlichen Empfehlungen schwirrt? Was funktioniert denn nun wirklich?

Schon 1956 formulierte der Biochemiker Roger Williams deutlich, dass die Ernährung für den Einzelnen individuell sein muss und wir eine Methode brauchen, diese Unterschiede herauszufinden und wirksame Empfehlungen daraus abzuleiten.

„Es ist für mich sonnenklar, dass Unterernährung auf Zellebene – das heißt, eine nicht ausgewogene oder ausreichende Ernährung – als eine der Hauptursachen menschlicher Krankheiten angesehen werden muss. Jahrzehntelange biochemische Forschungen lassen nur diese eine logische Schlussfolgerung zu. Was bedeutet das für die Praxis? Wir müssen eine Methode entwickeln, um die individuellen Stärken und Schwächen der Menschen noch genauer zu erfassen. Nennen Sie es „Stoffwechselprofil“ oder wie immer Sie wollen, aber auf jeden Fall brauchen Sie diese Informationen, um eine vernünftige Ernährungsempfehlung zusammenzustellen, die auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.“

Roger Williams, 1956 Biochemical Individuality

Da ich sehr lange und sehr intensiv auf der Suche nach der passenden Ernährung für mich und meine Klienten war, möchte ich hier kurz die Methoden schildern, die am besten geeignet scheinen, eine massgeschneiderte Ernährung zusammenzustellen.

Beginnen wir mit der TCM Ernährungslehre, basierend auf den uralten Erfahrungen der Traditionellen Chinesischen Medizin, mit deren Hilfe man Ungleichgewichte im Wechselspiel von Yin und Yang und Störungen im Qifluss diagnostiziert und diese mit dem Wissen um die energetische Wirkung der Lebensmittel geschickt ausgleicht. So werden zum Beispiel guter Schlaf gefördert, Abwehrkräfte gestärkt, Verdauung und Gewicht reguliert, indem man ein paar Lebensmittel ersetzt und/oder anders zubereitet und sich mit wenigen Maßnahmen deutlich besser fühlt.

Die Ernährungswissenschaft beschäftigt sich eher mit den Inhaltsstoffen unserer Lebensmittel und stellt so ganz gezielt Mahlzeiten zusammen, die alle Nährstoffe enthalten, die der Körper braucht – allerdings ohne wirklich zu differenzieren zwischen einzelnen Typen. Inzwischen weiß man schon sehr viel über genetische Unterschiede bei der Umwandlung der Proteine, Fette und Kohlenhydrate, sowie die Neigung zu bestimmten Krankheiten. Die daraus abgeleiteten Ernährungsempfehlungen sind allerdings noch unausgereift. Die ÖGE (Österreichische Gesellschafte für Ernährung) hat noch immer eine Ernährungspyramide für alle.

Hier kommen die Stoffwechseltypen ins Spiel. Abstammungsbedingt brauchen viele Menschen deutlich mehr Proteine und Fette (beide vor allem tierischen Ursprungs), als bei uns als gesund gilt, um gesund zu bleiben. Das sind die sogenannten Eiweißtypen. Die Kohlenhydrattypen können durchaus auch vegetarisch leben und sind bestens versorgt. Die Stoffwechseltypen unterscheiden sich vor allem im Autonomen Nervensystem und in der Verbrennung auf Zellebene, wo in den Mitochondrien Kohlenhydrate und Fette unterschiedlich schnell verbrannt werden. Beide Systeme haben einen großen Einfluss auf den individuellen Nährstoffbedarf und man kann sie wunderbar mit Ernährung regulieren -  wenn man die Unterschiede erkennt und zu deuten weiß.

Die optimale Versorgung ist fast immer mit Lebensmitteln guter Qualität möglich und kommt in den meisten Fällen ohne Nahrungsergänzung aus. Die Klienten wählen die für ihren Typ günstigen Lebensmittel aus. Das geht leicht, sind es doch fast immer Lebensmittel, die sie intuitiv besonders mögen. Zusätzlich achten sie bei jeder Mahlzeit auf die für sie optimale Zusammenstellung von Proteinen und Fetten in Kombination mit den richtigen Kohlenhydraten. Gepaart mit der richtigen Zubereitungsmethode (TCM Ernährungslehre) holen sich die Klienten aus köstlichen Speisen alle Nährstoffe (Ernährungswissenschaft), die sie brauchen, sind satt und zufrieden und betreiben ganz nebenbei eine effiziente Gesundheitsvorsorge.

Das klingt zu schön um wahr zu sein? Als Ernährungsberaterin arbeite ich seit 2004 mit der Kombination TCM Ernährungslehre und Stoffwechseltypen und bekomme sehr gute Feedbacks von meinen Kunden. Die meisten fühlen sich deutlich besser als vor der Beratung.

Als Ausbildungsleiterin für TCM Ernährungslehre an der Wiener Schule für Traditionelle Chinesische Medizin ist es mir deshalb ein großes Anliegen, erstmals alle drei Aspekte (TCM Ernährungslehre, Ernährungswissenschaften und Ernährung für die Stoffwechseltypen) in einem Lehrgang zu vereinen. Wir bieten den Absolventen eine solide Basis, die Menschen differenziert zu betrachten und in der Praxis erprobte und bewährte Ernährungsempfehlungen zu geben.

Teil 1 der Ausbildung öffnet sich als Koch- und Lebensschule erstmals für alle, die Ernährung und Lebensführung für den Hausgebrauch lernen wollen. Jede Familie sollte Zugang zu diesem Wissen haben, denn Lebensqualität und Wohlbefinden steigen deutlich durch die Anwendung im Alltag.

Teil 2 ist aufbauend und vertiefend konzipiert für alle, die damit arbeiten wollen. Da Vorkenntnisse angerechnet werden und auch einzelne Module und Wochenenden buchbar sind, eignet sich der Lehrgang auch hervorragend als Weiterbildung für Ernährungsfachleute.

5 geniale Vorteile für Absolventen der Koch- und Lebensschule

Christina Schnitzler

Ausbildungsleitung TCM Ernährungslehre an der Wiener Schule für Traditionelle Chinesische Medizin

info@qiboli.com

0664/4606810

Weiterführende Informationen

Infos zum Lehrgang

Infos zu TCM und Stoffwechseltypen gibt es im Buch: Was den einen nährt, macht den anderen krank.

Forschung zum Thema Stoffwechseltypen

 

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